Einleitung

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Dieses Handbuch enthält Erklärungen, Regeln und Vorschriften, die zum Bearbeiten von Bestandsplänen des Verteilungsnetzes Strom benötigt werden. Ergänzt wird diese Vorschrift durch den Objektkatalog aus der Modelldatenbank, sowie die Moskito-Tabellen für Menü, Signatur, Symbol, Text, u.a.

Das Bestandsplanwerk gliedert sich in verschiedene Netztopologien. Dokumentiert werden das Mittelspannungs-, Niederspannungs-, Niederspannungskombi-, Beleuchtungs-, Hausanschluss-, sowie das Fernmeldenetz.

Das Niederspannungskombi- und Hausanschlusskombinetz dokumentiert eine Kombination aus Niederspannungs-, bzw. Hausanschlussnetz und dem Beleuchtungsnetz. Dadurch ist eine sichere Selektion des gesamten Beleuchtungsnetzes gewährleistet.

In jedem Netz werden Leitungen unterirdisch (Kabel) und überirdisch (Freileitung) betrieben. Ausgehend von Kraftwerken (Erzeugungsanlagen) erfolgt der Stromtransport über das Höchstspannungsnetz (380kV, 220kV, 110kV) zu den Stationen. Dort erfolgt eine Transformation in das Mittelspannungsnetz (>30kV bis 6kV) (10kV-20kV). In den so genannten Ortsnetzstationen wird die Energie in das Niederspannungsnetz (1kV) transformiert. Dort erfolgt die Verteilung der Energie zu den einzelnen Verbrauchern.

Das dem Bestandsplanwerk zu Grunde liegende Datenmodell soll dieser Topologie Rechnung tragen. Um die oben dargestellte Netztopologie prüfen zu können, sind den elektrotechnischen Objekten Knoten und Kanten zugeordnet worden. Knotenpunkte sind Objekte, an denen der Stromfluss beginnt, getrennt wird, sich verzweigt, endet oder ein Material/Querschnittswechsel bzw. Wechsel im Verlegejahr vorliegt. Knoten sind Erzeugungsanlagen, Transformatoranlagen, Verteilerschränke, Verbraucher, Trennschalter bzw. Schaltstellen, Muffen und Masten.

Zwischen zwei Knotenpunkten entsteht immer ein Objekt vom Typ Leitung. Alle Leitungen sind logische Kanten.