Signaturtabelle

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Der folgende Abschnitt beschreibt das Herstellen einer Signaturtabelle.

 

Sie sollten zu diesem Zeitpunkt eine Liste mit allen Linienarten vorliegen haben, in der alle notwendigen Linienarten aufgeführt sind. Dabei können ohne weiteres Linienarten mehrfach vorkommen, wenn diese zwar momentan identisch aussehen, aber ggf. unterschiedliche Funktion aufweisen. Eine solche Tabelle wird also z.B. Einträge für

 

         Leitung, Mittelspannung

         Leitung, Niederspannung

         Hausanschluss

         Beschriftung Hausanschluss

aufweisen.

 

Alternativ können Sie eine Systematik festlegen, mit der die Werkzeuge für einzelne Linienarten definiert werden, also alle benötigten Kombinationen von Strichbreite und Farbe. In diesem Fall wird die Funktionszuweisung in der Signaturtabelle vorgenommen.

 

Als zweites suchen Sie alle Definitionen von Zeichenschlüsseln zusammen. Die Funktion und damit das Aussehen der Zeichenschlüssel sollte größtenteils unabhängig von den Objektschlüsseln sein. Dies bedeutet eine bessere Übersicht, da die Anwender im Laufe der Zeit aus dem numerischen Wert des Zeichenschlüssel auf seine Funktion schließen. Dies unterstützt die Ausgaben des Systems.

 

Für jede dieser Definitionen legen Sie nun das Aussehen fest. Dazu definieren Sie jeweils folgendes:

 

Wird die Linie durch Symbole gezeichnet

In diesem Fall werden Zusatzinformationen benötigt:

 

Symbolnummer

Abstand der Symbole

Minimalabstand vom Linienende

Farbe oder Toolnummer der Linie

Die Farbe kann über eine Toolnummer festgelegt werden. Die eigentliche Farbe ergibt sich dann aus der geladenen Tooltabelle. In der Signaturtabelle steht dann TLN 23. Sie können die Farbe auch fest vorgeben, dann wird in der Tabelle für eine rote Linie die Sequenz RGB 255 0 0 stehen. Wenn die Definition über die Tooltabelle erfolgt ergibt sich der Vorteil, diese Tabelle für den Bildschirm und den Ausdruck unterschiedlich zu halten, z.B. um die Linienbreite am Bildschirm zu unterdrücken, da diese dort oft stört. Andererseits ist die weitere Stufe in der Farbdefinition oft schwer zu überblicken.

 

Art der Strichliierung

Die Signaturtabelle erlaubt beliebige Linienarten. Sie geben in der Signaturtabelle nur die Sequenz von Strich- und Lückenbreite an. Eine Linie mit 5 mm Strich und zwei Punkten im Abstand von 2 mm ergibt den Eintrag BLN 500 200 200 200 200 200. Die Anzahl der Angaben muß immer gerade sein.

 

Breite der Linie

Wenn die Farbe in einem RGB-Satz direkt in der Signaturtabelle untergebracht ist wird die Linienbreite als weitere Zahl hinter der RGB-Farbe angegeben. Der Wert ist in 1/100 mm im Plot aufzulisten. Wenn also Ihr Plan den Maßstab 500 hat und die Linie eine Breite 30 hat, dann wird beim Ausdruck im Maßstab 500 die Linie 0,3 mm Breit gezeichnet. Am Bildschirm ist diese Linie 15 cm breit ( Bezogen auf die graphischen Daten).

 

Wenn Sie als Farbe eine Toolnummer angegeben haben wird die Linienbreite in der Tooltabelle eingestellt.

 

Beispiel

Im folgenden wird eine kleine Signaturtabelle ausgebaut. Es wird von einer Tooltabelle ausgegangen, die Einträge für drei Farben besitzt, u.a. für Linien mit einer Breite von 0,3 mm:

 

1  0 10 11    ; Weiß/Schwarz

1 30 12       ; Weiß/Schwarz 0,3 mm

2  0 20 21    ; Blau

2 30 22       ; Blau 0,3 mm

3  0 30 31    ; Grün

4 30 32       ; Grün 0,3 mm

 

Es sollen zwei Objektarten verwendet werden:

 

Schlüssel 1000,        DKY 10          Leitung

                            DKY 11         Beschriftungstext

Schlüssel 2000,        DKY 12          Flurstücksgrenze

                            DKY 13          Flurstücksnummer

 

Es ergibt sich folgende Tabelle:

 

! Leitung Weiß, durchgezogen 0,3 mm

DKY 10

TLN 12

 

! Leitungsbeschriftung, Weiß, durchgezogen, dünn

DKY 11

TLN 10

 

! Flurstück, Blau, Gestrichelt, 0,3 mm

DKY 12

BLN 500 200

TLN 22

 

! Flurstücksnummer, Blau, dünn

DKY 13

TLN 20