Wofür braucht man das Datenmodell?

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Im Datenmodell werden Regeln für die Struktur der in MOSKITO GIS verwalteten graphischen und attributiven Daten definiert. Hier wird beispielsweise bestimmt, aus welchen Elementen mit welchen graphischen Ausprägungen die Objekte bestehen und in welcher Reihenfolge die Objekte gezeichnet werden sollen. Ebenso kann festgelegt werden, daß mit bestimmten Objekten bestimmte Funktionen oder Befehlsabläufe verknüpft sind.

Das Datenmodell ist ein schematisches Abbild vom Aufbau der Objekte in der realen Welt. Es kann von MOSKITO GIS über eine Reihe von Einzelbefehlen aufgebaut werden und wird dann von einigen MOSKITO-Funktionen genutzt (z.B. Selektion nach Objektart, Neuzeichnen, Erstellung neuer Objekte und Elemente nach den Regeln des Datenmodells, Objektprüfung, etc.).

 

Im Datenmodell definiert sind unter anderem:

Namen von Objektklassen

Name von Objekten

Eigenschaften der Objekte (Schlüssel, Varianten)

Name von Elementen (graphische Objektbestandteile, z. B. Symbole, Strings, Flächen, Raster,...)

Eigenschaften der Elemente (Textart, Zeichenschlüssel, Symbolschlüssel, Zeichenpriorität, etc.)

Regeln für die Objektzusammensetzung (z.B. "Objekt besteht aus 1 oder 2 Symbolen mit der Symbolnummer 333" oder "Objekt besteht aus genau einem String und einem Symbol")

Objektfunktionen (z.B. "linker Doppelklick mit der Maus öffnet beim Objekt mit dem Schlüssel 333 das Dialogfenster xxx" oder "mit rechter Maustaste auf Objekt 333 aktiviert im Popup-Menü den Eintrag yyy")

Objekthierarchien

Darstellungsregeln (z.B. Sichtbarkeit bei unterschiedlichen Maßstäben)

Angaben zu den Attributen eines Objektes (Erlaubte Anzahl, Inhalt, etc.)

 

Der bequemste und überschaubarste Weg, ein Datenmodell für MOSKITO GIS zu erstellen und zu pflegen, ist es, den Modell-Generator zu nutzen. Der Modell-Generator ist Bestandteil der MOSKITO-GIS Vollversion. Er besteht aus einer fast leeren Access-Datenbank (ModellGlobal.mdb) und einer weiteren Access-Datenbank mit Masken zum Editieren (ModellEdit.mdb) in je einer Version für Access 97, Access 2000 und Access 2002.

Zur Modelldatenbank muß auf Betriebssystem-Ebene eine ODBC-Datenquellen-Verknüpfung aufgebaut werden (unter Windows-NT 4.0 beispielsweise unter Start|Einstellungen|Systemsteuerung|ODBC-Datenquellen, unter Windows 2000 in der Systemsteuerung unter Verwaltuen | Datenquellen(ODBC)). Eine ODBC-Datenquelle kann auch über eine sogenannte Datei-DSN (oder File-DSN) eingerichtet werden. In diesem Fall ist man bei der Nutzung der ODBC-Datenquelle unabhängig vom Rechner oder der Anmeldung. Anschließend kann in MOSKITO GIS unter "Verwalten|Datenbank" die Verknüpfung zu dieser ODBC-Datenquelle erstellt werden und danach unter "Verwalten|Tabellen|Datenmodell laden" geladen werden.

Die Verknüpfung mit ODBC-Datenquellen kann auch in eigenen Batches geregelt werden. Der entsprechende Moskito-Befehl lautet "SQLconnect".