Schraffieren einer Fläche.
Mit HatchWithLines wird entweder die Fläche zwischen zwei String-Elementen (obere und untere Begrenzungslinie) oder die Fläche eines geschlossenen String-Elements mit einer Schraffur gefüllt.
Die Schraffur besteht aus zwei sich sequentiell wiederholenden einfachen Geraden (Schraffurlinienpaar), die sich in ihrer Länge unterscheiden können. Alle Geraden besitzen einen vorgegebenen Abstand zueinander und eine Winkelverschiebung bzgl. der ersten Begrenzungslinie (obere Begrenzungslinie).
Voraussetzung
Es muß ein Objekt geöffnet sein, es sei denn daß die Selektionsmenge bearbeitet wird.
Parameter
Die Parameter sind nicht case-sensitiv.
DKY/n
Es wird der Zeichenschlüssel für die Schraffurlinie festgelegt. Der Parameter bestimmt das Aussehen der Schraffurlinie und damit das globale Aussehen der Schraffur.
Die Eingabe erfolgt in der Form DKY/n, wobei n aus dem ganzen natürlichen Zahlenbereich gewählt werden kann.
Der Parameter ist optional. Fehlt er, so wird der Wert in einem Dialog abgefragt.
ABS/a
Es wird der Abstand der Schraffurlinien entlang der oberen Begrenzungslinie in 1/100mm festgelegt.
Die Eingabe erfolgt in der Form ABS/a, wobei für a alle positiven reellen Werte zuläßig sind, die größer als die Genauigkeit des zugehörigen Plans sind.
Der Parameter ist optional. Fehlt er, so wird der Wert in einem Dialog abgefragt.
PRP/a
Es wird die Länge der zweiten Geraden des Schraffurlinienpaars festgelegt. Die Angabe erfolgt in Prozent (%) bzgl. der Gesamtlänge.
Die Eingabe erfolgt in der Form PRP/a, wobei für a alle reellen Zahlen aus [0;100] (jeweils einschließlich) zugelassen sind.
Der Parameter ist optional. Fehlt er, so wird der Wert in einem Dialog abgefragt.
ANG/a
Es wird der Neigungswinkel der Schraffurlinien bzgl. der oberen Begrenzungslinie festgelegt. Dabei dient die aktuelle Position auf der Begrenzungslinie als Grundlinie für die Ausrichtung. Diese erfolgt dann in einer Winkelangabe in Grad (0° - 360°) bzgl. des natürlichen kartesischen Koordinatensystems mit der Grundlinie als Basis. Die Winkelangaben werden gegen den Uhrzeigersinn abgetragen und bestimmen die Ausrichtung der Schraffurlinien.
Die Eingabe erfolgt in der Form ANG/a, wobei für a alle reellen Zahlen zugelassen sind.
Der Parameter ist optional. Fehlt er, so wird der Wert in einem Dialog abgefragt.
MOD/n
Es wird der Modus angegeben, mit welchem die Begrenzungslinien bestimmt werden sollen.
Die Eingabe erfolgt in der Form MOD/n, wobei für n nur die Werte 1 (selektiertes Objekt) und 2 (alle selektierten Objekte) sinnvoll sind. Dabei wird das erste Element eines Objekts als obere und das zweite Element eines Objekts als untere Begrenzungslinie angenommen. Bei MOD/3 wird nach den Begrenzungslinien gefragt, die dann auch in unterschiedlichen Objekten liegen können. Das Ergebnis wird in diesem Fall im aktuellen Objekt abgelegt.
Besitzt ein Objekt im Modus 1 oder 2 (s.u.) nur ein Stringelement, oder wird im Modus 3 nur eine ein Stringelement ausgewählt, dann wird dessen Fläche schraffiert, vorrausgesetzt es ist geschlossen.
Der Parameter ist optional. Fehlt er, so wird der Wert in einem Dialog abgefragt.
/SINGLE
Es wird jede Schraffurlinie als eigenes Element angelegt. Ohne diesen Parameter werden alle Schraffurlinien, die zu einem Objekt gehören, einem Element zugewiesen.
Die Angabe des Schalters ist optional und erfolgt in der Form /SINGLE.
/CLOSE
Die Schraffur schließt mit den Begrenzungslinien ab, d.h. die Anfangs- und Endpunkte der Begrenzungslinien werden auf jeden Fall durch die Schraffur miteinander verbunden.
Die Angabe des Schalters ist optional und erfolgt in der Form /CLOSE.
ALTERNATE/n
Die Eingabe erfolgt in der Form ALTERNATE/n, wobei für n nur folgende Werte zugelassen sind:
-1: |
Es werden nur die rechtsorientierten Schraffurlinien (bzgl. der Grund-Begrenzungslinie) berücksichtigt. |
0: |
(Default) Es werden alle Schraffurlinien berücksichtigt. |
+1: |
Es werden nur die linksorientierten Schraffurlinien (bzgl. der Grund-Begrenzungslinie) berücksichtigt. |
Die Angabe des Schalters ist optional und erfolgt in der Form ALTERNATE/n.
/SMART
Die Schraffur wird derart ausgeführt, daß die Schraffurlinienabstände für beide Begrenzungslinien jeweils äquidistant sind. Es findet dabei keine Berücksichtigung der Linienorientierung statt.
Die Angabe des Schalters ist optional und erfolgt in der Form /SMART.
/H
Es wird eine Hilfe für die Funktion HatchWithLines gegeben. Der Hilfetext enthält eine kurze Beschreibung der Funktion sowie eine Aufrufanleitung.
Die Angabe des Parameters ist optional und erfolgt in der Form -H oder /H (äquivalente Eingaben).
Rückgabewert
Wert |
Beschreibung |
0 |
Aufruf wurde erfolgreich durchgeführt |
sonst |
Fehler aufgetreten |
Dialog
Abfrage der zwingenden Parameter, die noch nicht in der Kommandozeile definiert wurden (siehe Parameterbeschreibung oben):
Zeichenschlüssel [DKY]
Abstand der Schraffurlinien auf der Grundlinie zueinander [ABS]
Längenverhältnis der Schraffurlinienpaare [PRP]
Neigungswinkel der Schraffurlinien gegen die Grundlinie [ANG]
Bearbeitungsmodus [MOD]
Schraffur entsprechend den benutzerdefinierten Angaben.
Beispiele
Kommandozeileneingabe:
HatchWithLines DKY/4 ABS/200 PRP/50 ANG/90 MOD/2 /SINGLE
HatchWithLines ABS/1111 MOD/1
HatchWithLines /H
HatchWithLines
Schraffur:
Zeichensschlüssel (DKY): 4
Symbolabstand (ABS): 2000
Längenverhältnis (PRP): 50
Neigungswinkel (ANG): 90
Selektionsmodus (MOD): 1
Schraffur, wobei die Schraffurlinien einen Abstand von 20 mm auf der ersten Begrenzungslinie besitzen und senkrecht auf dieser stehen. Jede zweite Schraffurlinie besitzt nur die halbe Länge.
Schraffur:
Zeichensschlüssel (DKY): 4
Symbolabstand (ABS): 2000
Längenverhältnis (PRP): 100
Neigungswinkel (ANG): 45
Selektionsmodus (MOD): 2
Schraffur, wobei die Schraffurlinien einen Abstand 20 mm hat und alle Schraffurlinien mit voller Länge gezeichnet werden. Die Schraffurlinien schliessen mit der ersten Begrenzungslinie einen Winkel von 45° ein.
Schraffur:
Zeichensschlüssel (DKY): 4
Symbolabstand (ABS): 2000
Längenverhältnis (PRP): 50
Neigungswinkel (ANG): 90
Selektionsmodus (MOD): 2
Wie im ersten Besipiel, nur werden alle selektierten Objekte berücksichtigt und mit dieser Einstellung schraffiert.
Bemerkung
Die Vorgabe des Neigungswinkels bestimmt die Schraffurrichtung (ausgehend von der ersten Begrenzungslinie).
Existiert zu einer möglichen Schraffurlinie keine Begrenzungslinie, d.h. kein Schnitt mit einer Begrenzungslinie oder einer der anderen Schraffurlinien, so wird sie ignoriert.
Existiert genau eine Begrenzungslinie, so dient diese - unabhängig von der vorherigen Ausrichtung - als Begrenzung.
Existieren zwei mögliche Begrenzungslinien, so erfolgt die Ausrichtung entsprechend des Neigungswinkels.
Die Schraffurlinien besitzen keine Überschneidungen.
Im Fall einer einzelnen Begrenzungslinie muss diese geschlossen sein. Im Fall zweier Begrenzungslinien ist deren Verlauf beliebig, insbesondere müssen sie keine geschlossene Fläche bilden.