OrthogonalDimensioning [DIV]

Es wird eine Basislinie – auch Abszisse genannt – angelegt und Maße – die Ordinaten – zu ihr abgetragen. Auf die Abszisse und die Ordinaten können Untermaße gesetzt werden. An den Anfang und das Ende der Abszisse, die Fußpunkte der Ordinaten, die Maße und Untermaße werden Symbole gesetzt und sie werden mit Maßtexten beschriftet. Die Maßtexte können manuell oder automatisch erstellt, positioniert und ausgerichtet werden.

Die Maßtexte an den Fußpunkten der Ordinaten werden im weiteren auch als Fußpunkttexte bezeichnet, die Maßtexte am Ende der Ordinaten und die ihrer Untermaße als Vermaßungstexte.

Der erste Punkt der Abszisse dient bei der Berechnung der Maße als Nullpunkt (s. u.). Ohne den Parameter BETWEEN dient der zweite Punkt der Abszisse als Nullpunkt.

Die Abszisse zwischen 2. und 3. Punkt, bzw. bei /BETWEEN zwischen 1. Und 2. Punkt, wird nicht gezeichnet. (s. u.).

Die Verlängerung zwischen dem zweiten und dritten Punkt der Abszisse wird nicht abgefragt und gezeichnet. (s. u.). Es muß auch /BETWEEN angegeben werden, da sonst die Abszisse die Länge 0 hat.

Abszisse und Ordinate werden nicht gezeichnet, wenn bereits eine Linie zwischen diesen beiden Punkten vorhanden ist.

Endmaßsymbole werden nur dann angelegt, wenn an der entsprechenden Position kein anderes Symbol vorhanden ist.

Texte werden nur dann angelegt, wenn an der entsprechenden Position kein anderer Text vorhanden ist.

Die Symbolnummer des zweiten aus einer Gruppe von fünf aufeinanderfolgenden Symbolnummern für das Ursprungs-, Maß-, Rechtwinkel-, Endmaß- und Verlängerungssymbol. Einzelne Symbolnummern dieser Gruppe können mit anderen Parametern überschrieben werden.

Die Symbolnummer des Maßsymbols zur Markierung des Endes der Ordinaten und der Untermaße. Der Defaultwert ist SYM. Bei Angabe von 0 wird es nicht gesetzt.

Die Symbolnummer des Untermaßsymbols auf der Abszisse. Der Defaultwert ist SYM. Bei Angabe von 0 wird es nicht gesetzt.

Die Symbolnummer des Rechtwinkelsymbols am Fußpunkt der Ordinaten für den rechten Winkel zwischen ihnen und der Abszisse. Der Defaultwert ist SYM+1. Bei Angabe von 0 wird es nicht gesetzt.

Die Symbolnummer des Endmaßsymbols für die Unterstreichung des Endmaßtextes der Abszisse. Der Defaultwert ist SYM+2. Bei Angabe von 0 wird es nicht gesetzt.

Die Symbolnummer des Verlängerungssymbols für den Endpfeil der Abszisse. Der Defaultwert ist SYM+3. Bei Angabe von 0 wird es nicht gesetzt.

Der Winkel, um den das Maßsymbol gedreht wird. Der Wertebereich ist 0 bis 360, die Einheit ist Grad. Bei Angabe von 360 wird es nicht gesetzt.

Der Winkel, um den das Rechtwinkelsymbol gedreht wird. Der Wertebereich ist 0 bis 360, die Einheit ist Grad. Bei Angabe von 360 wird es nicht gesetzt.

Der Winkel, um den das Verlängerungssymbol gedreht wird. Der Wertebereich ist 0 bis 360, die Einheit ist Grad. Bei Angabe von 360 wird es nicht gesetzt.

Legt fest, ob das Endmaß der Abszisse unterstrichen wird. Folgende Werte sind möglich: 0 = nie, 1 = immer und 2 = Nachfrage (Default).

Legt fest, ob das Endmaß der Ordinate unterstrichen wird. Folgende Werte sind möglich: 0 = nie (Default), 1 = immer und 2 = Nachfrage.

Automatische Vermassung, bei der die Maße automatisch berechnet werden. Im Unterschied zu AUTOPOS können die Maßtexte nicht geändert werden.

Automatische Vermassung, bei der alle Maßtexte als Swaptexte hinterlegt werden. Anstatt realer Werte werden Platzhalter in der Form SWT1, SWT2, usw. eingetragen. Mit der Funktion SWT (SwapText) können die Platzhalter später durch reale Werte ersetzt werden.

Die Maßtexte werden automatisch vom System positioniert. Die Maßtexte am Ursprung, am Ende und bei Untermaßen der Abszisse werden links von ihr gesetzt (mit dem Parameter TEXTONRIGHT können sie nach rechts gesetzt werden). Die Fußpunkttexte werden auf der der Ordinate gegenüberliegenden Seite der Abszisse gesetzt. Der Parameter AUTOMODE bestimmt die Positionierung der Vermaßungstexte.

Automode bestimmt die Positionierung der Vermassungstexte, wenn der Parameter AUTOPOS angegeben ist.

nn=1: Vermassungstexte werden von der Abszisse aus betrachtet längs zur Ordinate hinter deren Kopf gesetzt, das ist Default.

nn=3: Vermassungstexte werden von der Abszisse aus betrachtet quer hinter den Kopf der Ordinate gesetzt, vom Fußpunkt der Ordinate aus lesbar.

Achtung: Auch ohne /AUTOPOS hat AUTOMODE/2 eine Wirkung. Es werden dann alle Texte senkrecht zur Abszisse gesetzt, auch wenn die P- oder R-Taste verwendet wird.

Gilt nur wenn der Parameter AUTOPOS angegeben ist. Die Maßtexte am Ursprung, am Ende und bei Untermaßen der Abszisse werden rechts von ihr gesetzt.

Legt die Zeichenschlüssel für die Abszisse mit nn, für die Ordinaten mit nn+1 und für die Maßtexte mit nn+2 fest. Wird dieser Parameter nicht angegeben, so wird der entsprechende INI-Wert verwendet. Ist dort kein Wert angegeben, dann wird 10 verwendet.

Die Textart der Maßtexte. Erlaubt sind die Werte von 1 bis 9, 1 ist der Defaultwert. 1, 2 und 3 stehen für normal, schmal und breit, 4, 5 und 6 dasselbe kursiv (rechtsgeneigt) und 7, 8 und 9 für invers kursiv (linksgeneigt).

Soll die Ordinate über die Abszisse überstehen, kann mit diesem Parameter der Überstand in 1/100-tel Milimeter angeeben werden.

Wert	Beschreibung
0	Aufruf wurde erfolgreich durchgeführt
Sonst	Fehler aufgetreten

Wenn die Symbolnummer des Maßsymbols nicht mit dem Parameter SYM angegeben wurde, dann wird sie zu Beginn nachgefragt. Sie ist die Nummer des zweiten aus einer Gruppe von fünf Symbolen mit den folgenden Bedeutungen:

nn–1	Ursprungssymbol	Markiert den Nullpunkt der Vermassung
nn	Maßsymbol	Markiert ein Maß auf der Ordinate oder ein Untermaß mit einem schrägen Strich
nn+1	Rechtwinkelsymbol	das Symbol am Fußpunkt einer Ordinate im Winkel zwischen ihr und der Abszisse
nn+2	Endmaßsymbol	Unterstreicht das Endmaß der Abszisse
nn+3	Verlängerungssymbol	die Pfeilspitze am Ende der Verlängerung der Abszisse

• Als erstes erfolgt die Abfrage von drei Punkten zur Definition der Abszisse und ihrer Verlängerung. Der zweite Punkt dient bei der Berechnung der Maße als Nullpunkt. Wurde der Schalter BETWEEN angegeben, so dient der erste Punkt als Nullpunkt. Der dritte Punkt, der die Verlängerung definiert, kann mit #CON übersprungen werden. Ohne BETWEEN kann anstelle des dritten Punktes auch eine Länge angegeben werden. Der Endpunkt wird dann berechnet.

• Es erfolgt die Abfrage der Richtung des Rechtwinkelsymbols im Fußpunkt. Das Symbol kann gedreht, übersprungen oder in der aktuellen Richtung angelegt werden.

• Abfrage der Position des Anfangsmaßtextes “0.0“, wenn das Anfangsmaß nicht mit dem Schalter NOANFANGSMASS abgeschaltet ist.

• Abfrage der Position des Endmaßes und des Endmaßtextes (außer dieser wird automatisch berechnet oder ist ein Swaptext).

Nach diesen Eingaben kann der Anwender solange beliebige der folgenden vier Aktionen durchführen, bis er die Funktion mit #CON beendet.

Mit #P oder #CLS/P oder der Angabe zweier Zahlen für den Abstand des Ordinatenfusspunktes vom Abszissenstartpunktes und die Länge der Ordinate wird eine neue Ordinate senkrecht zur Abszisse angelegt. Im Fußpunkt der Ordinate wird das Rechtwinkelsymbol gesetzt. Dann wird nach dem Vermassungs- und Fußpunkttext und ihren Positionen gefragt.

Mit #L oder #CLS/L oder einem Komma, gefolgt vom Abstand wird auf der letzten Ordinate ein Untermaß erzeugt. An der entsprechenden Stelle (Lot vom Punkt auf die Ordinate) wird ein Maßsymbol eingefügt. Es wird nach dem Maßtext für dieses Untermaß gefragt und dieser gesetzt.

Mit #R oder #CLS/R oder der Angabe der Länge wird auf der Abszisse ein Untermaß erzeugt. An der entsprechenden Stelle (Lot vom Punkt auf die Abszisse) wird ein Maßsymbol eingefügt. Es wird nach dem Maßtext für das Untermaß gefragt und dieser gesetzt.

Für die Positionen der Maßtexte bestehen die folgenden Eingabemöglichkeiten. Die Maßtexte werden automatisch so ausgerichtet, daß sie vom Fußpunkt der Linie aus lesbar sind.

Bei der Positionsangabe mit #P, #R, #C oder #L können die Maßtexte frei positioniert werden.

#P erzeugt den Maßtext quer zur Linie linksbündig an der digitalisierten Position.

#R erzeugt den Maßtext quer zur Linie rechtsbündig an der digitalisierten Position.

#C erzeugt den Maßtext längs zur Linie zentriert an der digitalisierten Position.

#L erzeugt den Maßtext längs zur Linie an der digitalisierten Position. Der Fußpunkttext wird an der Position zentriert, der Vermassungstext ist rechtsbündig, wenn die Position links vom Kopf der Ordinate liegt, und linksbündig, wenn die Position rechts vom Kopf liegt.

Wird ein Text mit #CLS eingebunden, so wird er in der durch den Parameter ABSTAND vorgegebenen Distanz zu diesem Punkt gesetzt.

Wurde #CLS/L vor Kopf der Maßlinie identifiziert, so wird der Text mittig vor diese Linie gestellt.

Wurde #CLS/L links oder rechts von der Maßlinie identifiziert, so wird der Text auch in festem Abstand zu dieser Linie links oder rechts und parallel zu dieser gesetzt.

Mit #EBD/P,L,R identifizierte Punkte wirken wie solche mit #CLS. Es wird aber statt des Stützpunktes das Lot auf die Maßlinie als Referenz verwendet.

Es werde die Symbole mit den Nummern 105 bis 109 verwendet. Vermessen wird im Bereich der Abszisse. Die Vermassungstexte werden automatisch mit der Höhe 100 und dem Abstand 35 mittig über die Ordinaten gesetzt.

Die eingekreisten Ziffern in der Abbildung markieren die folgenden Maße und Symbole:

Auch wenn die Texte von Hand eingegeben werden sollen (ohne /AUTOTEXT) werden die berechneten Werte auf die Eingabezeile geschrieben und können durch einfaches RETURN bestätigt werden.Wird die Bestätigung vergessen und sofort eine Position digitalisiert, so gilt der vorgeschlagene Wert als angenommen.