View

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Mit einem View lassen sich die Datenbestände umorganisieren, es lassen sich an einzelne Anwender Teilmengen der Datenbestände liefern, und es können aus einem großen Plan viele Unterpläne (Blattschnitte) generiert werden. Ein View wird in einem Blatttyp als Textdatei hinterlegt, die die Beschreibung für die Eigenschaften des View enthalten. Beim Laden wird aus dieser Beschreibung und den realen Daten in einem anderen Blatttyp der eigentliche Plan erzeugt.

 

Syntax

 

view:                                viewEntry view                        |

                         ;

 

viewEntry:                        nameEntry                                |

                         objEntry                                |

                         musterEntry                                |

                         dirEntry                                ;

 

objEntry:                        "OBJECTS" liste                        ;

 

nameEntry:                        "NAME" string                        ;

 

dirEntry:                        "DIR" string "FORMAT" string        ;

 

musterEntry:                "FILES" string                        ;

 

 

liste:                        listenEl restListe                ;

 

restListe:                        "," listenEl restListe                |

                         ;

 

listenEl:                        integer                                |

                         integer "-" integer                ;

 

 

integer:                        <zahl>                                |

                         "-" <zahl>                                ;

 

 

string:                        """ <zeichenkette> """                ;

 

Beschreibung

 

view

Eine View-Datei besteht aus einer Sequenz von einzelnen View-Beschreibungen. Jede ist in sich abgeschlossen und kann auch in eine separate Datei ausgelagert werden.

 

viewEntry

Eine View-Definition besteht aus den Teilen:

 

Bereich

Objektschlüssel

Name

Verzeichnis

Muster

 

Die Reihenfolge ist beliebig

 

Syntax:

 

OBJECTS liste

 

Es wird nicht der gesamte Plan geladen. Statt dessen werden die Objekte geladen, deren Schlüssel mit der angegebenen Liste übereinstimmen. Die Liste besteht aus Bereichen und Einzelschlüsseln, die durch Kommata getrennt sind. Bereiche sind mit einem Minuszeichen versehen:

 

1000

Einzelschlüssel 1000

1001-1100

Schlüsselbereich von 1001 bis einschließlich 1100

 

 

1,2

Objekte mit den Schlüsseln 1 und gleichzeitig 2

1-2

Objekte mit einem Schlüssel zwischen 1 und 2

1-100,2000

Objekte mit zwei Schlüsseln. Die Schlüssel sind 2000 und ein Schlüssel zwischen 1 und 100.

 

Es können in einer VIEW-Definition mehrere OBJECTS-Einträge vorkommen. Es werden dann alle Objekte geladen, die mindestens einem dieser Einträge entsprechen.

 

RANGE DIR „nnn“ FORMAT „fff“

 

Es werden Referenzpläne definiert. Die Pläne werden dem Blattyp nnn entnommen. Als Filter wird das fff-Format verwendet. Als Format kann auch PV eingetragen werden. Dann werden die Referenzpläne aus der Planverwaltung generiert und müssen nicht real existieren. Es können mehrere Referenzplandefinitionen existieren.

 

NAME „xxx“

 

Der View hat den Namen xxx. Wo diese Definition zugelassen ist wird als Blattname der Name des View, gefolgt von einem Doppelpunkt und dem Namen des Datenblattes geladen.

 

DIR „nnn“ FORMAT „FFF“

 

Die Datenblätter sind im Blattyp nnn mit dem Lesefilter FFF vorhanden. Die Daten werden aus diesem Blattyp geladen. Es können mehrere DIR- Anweisungen in einer Viewdefinition vorkommen. Es werden dann die Blätter aus allen Blatttypen berücksichtigt. Es werden die Verzeichnisse angegeben. Pfade sind nicht zugelassen.

 

FILES „abc*“

 

Angabe eines Musters, dem die Blätter aus dem Datenverzeichnis genügen müssen, um berücksichtigt zu werden. Bei der Angabe abc* handelt es sich um einen regulären Ausdruck. Die Dateinamen werden vorher in Großbuchstaben umgewandelt. Es darf nur eine FILES-Anweisung existieren.

 

Funktion

Je nach angegeben Parametern ist die Reaktion eines Views unterschiedlich. Die folgende Tabelle beschreibt, was für ein View entsteht, wenn die entsprechenden Einträge vorhanden sind.

 

Name

Schlüssel

Verzeichnis

Bereich

Funktion

-

-

nnn

mmm

-

Bei Angabe eines oder mehrerer Einträge DIR nnn wird versucht, aus dem entsprechenden Verzeichnissen einen Plan zu lesen. Der erste gefundene Plan ist der Plan, der diesem View entspricht.

VV

-

nnn

mmm

-

Bei Angabe eines oder mehrerer Einträge DIR nnn wird versucht, aus dem entsprechenden Verzeichnissen einen Plan zu lesen. Der erste gefundene Plan ist der Plan, der diesem View entspricht. Vor den Namen des Plans wird der Name des View, gefolgt von einem Doppelpunkt gesetzt. Wird also ein View im Blatttyp 1000 mit Namen VV und Verzeichnisangabe 999 geladen, so wird der Plan xxxx aus dem Verzeichnis 999 unter dem Namen VV:xxxx im Blatttyp 1000 angelegt.

VV

n1,n2-n3

nnn

mmm

-

Bei Angabe eines oder mehrerer Einträge DIR nnn wird versucht, aus dem entsprechenden Verzeichnissen einen Plan zu lesen. Der erste gefundene Plan ist der Plan, der diesem View entspricht. Vor den Namen des Plans wird der Name des View, gefolgt von einem Doppelpunkt gesetzt. Wird also ein View im Blatttyp 1000 mit Namen VV und Verzeichnisangabe 999 geladen, so wird der Plan xxxx aus dem Verzeichnis 999 unter dem Namen VV:xxxx im Blatttyp 1000 angelegt. Es wird allerdings nicht der gesamte Plan geladen, sondern nur die Objekte mit dem Schlüssel n1 und einem Schlüssel aus dem Bereich n2-n3, Also nur Objekte mit 2 Schlüsseln. Ist eine Schlüsselangabe negativ, so ist der Schlüssel optional.

-

 

1000

1001

Es werden für jede Kombination von Plänen xxx aus dem Verzeichnis 1001 und yyy aus dem Verzeichnis 1000 ein Plan yyy:xxx angezeigt. Beim Laden eines solchen Plans werden die Objekte geladen, die sich im Plan yyy befinden und den Bereich xxx berühren. Der geladene Plan yyy:xxx hat als Blattgrenzen die Grenzen des Plans xxx.

 

Beispiel

 

1.

In den Verzeichnissen 1010, 1011 und 1012 befinden sich DBB-Pläne.

Im Verzeichnis 150 ist die Viewdefinition ALL.VIEW:

 

DIR „1011“ FORMAT "DBB"

DIR „1012“ FORMAT "DBB"

 

Beim Öffnen von Verzeichnis 150 erscheinen alle Pläne aus den Verzeichnissen 1011 und 1012. Beim Laden werden die Pläne im Blattyp 150 angelegt, sie haben als Format direkt DBB und werden wieder in die Verzeichnisse 1011 oder 1012 gesichert.

 

2.

Im Verzeichnis 150 ist die Viewdefinition Kataster.VIEW:

 

NAME "Kat"

DIR „Kataster“ FORMAT "DBB"

OBJECTS 1-7999,-1--7999,-1--7999

 

Alle Pläne aus dem Verzeichnis 1010 werden im Verzeichnis 150 angezeigt, wobei vor jedem Plannamen „KAT:“ gesetzt wird. In den Plänen erscheinen alle Objekte mit einem Schlüssel aus dem Bereich 1 bis 7999 und bis zu 2 weiteren Schlüsseln aus diesem Bereich.

 

3.

Im Verzeichnis 150 ist die Viewdefinition GAS.VIEW:

 

NAME "GAS"

DIR „1012“ FORMAT "DBB"

 

Alle Pläne aus dem Verzeichnis 1012 werden im Verzeichnis 150 angezeigt, wobei vor jedem Plannamen „GAS:“ gesetzt wird. Die Pläne werden vollständig geladen, erhalten den Ladetyp VIEW und werden beim Speichern wieder in die Originalpläne gesichert.