FormatedParallels [PAF] |
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Spezielle Parallelenkonstruktion. Mit FormatedParallels werden ein oder mehrere parallele Linienzüge (Parallelen) zu einem Teilstück eines vorgegebenen graphischen Elements (Grundlinie) konstruiert. Dabei wird immer automatisch die gesamte selektierte Grundlinie betrachtet. Die Parallelen zu geschloßenen Grundlinien sind auch geschlossen. Die Begrenzung der Parallelen an den Randpunkten erfolgt rechtwinklig zum geometrischen Randelement. Die restlichen Angaben – wie der Parallelenabstand, die Parallelenanordnung und die Parallelenanzahl – werden im Dialog bestimmt. Zusätzlich können einige Funktionsparameter schon in der Kommandozeile festgelegt werden (alle Parameter sind nicht case-sensitiv). Voraussetzung Es muß eine Datenbank eröffnet sein. Parameter /EDGE Es wird die Eckenausrundung bei den Berechnungen der Parallelen berücksichtigt. Weist die Grundlinie eine Ecke auf, so werden die äußeren Parallelen durch Kreisausschnitte entsprechend der differentialgeometrischen Parallelendefinition ausgerundet. Die Angabe des Parameters ist optional und erfolgt in der Form /EDGE. /CUT Es werden bei der Berechnung der Parallelen Hinterschnitte, d.h. Eigenüberschneidungen der Parallele, zugelassen. Die Angabe des Parameters ist optional und erfolgt in der Form /CUT. /BASE Es werden Parallelen mit dem Abstand Null zur Grundlinie zugelassen, d.h. Grundlinie und Parallele dürfen zusammenfallen. Fällt keine Parallele mit der Grundlinie zusammen, bleibt der Parameter ohne Wirkung. Die Angabe des Parameters ist optional und erfolgt in der Form /BASE. /NEW Der Parameter veranlaßt, daß den Parallelen ein eigenes neues Objekt zugewiesen wird. Der Objektschlüssel hierfür wird im Dialog erfragt. Die Angabe des Parameters ist optional und erfolgt in der Form /NEW. NAM/x Es wird der Parallelenabstand, d.h. der Abstand zwischen den Parallelen, definiert. Die Eingabe erfolgt in der Form NAM/x, wobei x aus dem Bereich der reellen Zahlen gewählt werden kann und der Angabe der Parallenabstände in Meter entspricht. Die Angabe des Parameters ist zwingend. Wird er nicht mit angegeben, so wird ein eigens dafür vorgesehener Dialog gestartet. /CSIGN Der Parameter vertauscht die Bedeutung der Vorzeichen bei der Lagebestimmung der Parallelen, d.h. bei positivem Vorzeichen findet dann eine Plazierung der Parallelen links der Grundlinienorientierung statt (anstatt einer Plazierung rechts der Grundlinienorientierung). Die Angabe des Parameters ist optional und erfolgt in der Form /CSIGN. /BUFFER Die Konstruktionspunkte der Parallelen werden in den Konstruktionspuffer übernommen. Es erfolgt keine Darstellung der Parallelen, sondern lediglich eine Markierung der abgelegten Punkte. Die Angabe des Parameters ist optional und erfolgt in der Form /BUFFER. /H Es wird eine Hilfe für die Funktion FormatedParallels gegeben. Der Hilfetext enthält eine kurze Beschreibung der Funktion sowie eine Aufrufanleitung. Die Angabe des Parameters ist optional und erfolgt in der Form -H oder /H (äquivalente Eingaben). Rückgabewert
Dialog Objektschlüssel für die Parallelen angeben: (n) (Falls kein identifiziertes Objekt existiert oder der Parameter /NEW aktiv ist) Element identifizieren: <P,L,CON> (Falls kein Element identifiziert ist) Festlegen des Abstands zwischen den Parallelen in Meter: (x) (Falls dieser noch nicht über den Funktionsparameter NAM/x definiert wurde) Anordnung der Parallelen bestimmen: <P,EBD,CON> (n) n Maximale Anzahl von Parallelen zu einer Grundlinienseite hin. Dies ist nicht die Gesamtanzahl der plazierbaren Parallelen, sondern kennzeichnet vielmehr den Abstand der äußersten Parallelen (Abstand = n · Parallelenabstand) zur Grundlinie. Die restlichen Parallelen werden im vorgegebenen Parallelenabstand in Richtung Grundlinie plaziert. Eine positive Angabe (n > 0) bewirkt eine Plazierung der Parallelen links der Grundlinienorientierung – eine negative Abstandsangabe ein Plazieren rechts der Grundlinienorientierung. Ist der Parameter CSIGN aktiv, so wird die Plazierung vertauscht (siehe auch die Parameterbeschreibung). P Der digitalisierte Punkt ist Durchlaufpunkt für die äußerste Parallele und bestimmt somit den Abstand der äußersten Parallele zur Grundlinie. Maßgebend für den Abstand ist das erste geometrische Element der Grundlinie. Die restlichen Parallelen werden im vorgegebenen Parallelenabstand in Richtung Grundlinie plaziert. EBD Symmetrische Anordnung der Parallelen bzgl. der Grundlinie. Wird eine ungerade Gesamtanzahl von zu plazierenden Parallelen angegeben und ist der Parameter /BASE nicht aktiv, so wird automatisch eine Parallele weniger plaziert, um die Symmetrie aufrecht zu erhalten. Gesamtanzahl der Parallelen bestimmen: <P,CON> (n) n Anzahl der Parallelen. Es sind nur n > 0 zugelassen. P Die Anzahl der Parallelen wird über die Anzahl der P-Klicks bestimmt. Dazu wird der nachfolgende Dialog: Eine weitere Parallele bestimmen: <P,CON> solange fortgesetzt, bis der Dialogabbruch erfolgt. Gezählt werden nur die P-Klicks – alle anderen Eingaben werden ignoriert. Beispiel Bei einigen Dialogpunkten ist es möglich, dasselbe Ergebnis über verschiedene Eingabemethoden zu bekommen (z.B.: im Dialogpunkt 5 kann die Anzahl der Parallelen sowohl numerisch angegeben werden als auch über die Anzahl der ausgeführten P-Klicks bestimmt werden). Nachfolgend werden die verschiedenen Eingabemethoden jeweils nur wahlweise seperat aufgeführt und auf eine Mehrfachdarstellung verzichtet.
Kommandozeileneingaben: FormatedParallels /EDGE /CUT /BASE NAM/4 /NEW /CSIGN /BUFFER FormatedParallels /H FormatedParallels Konstruktion von Parallelen zu einer noch nicht identifizierten Grundlinie: FormatedParallels Grundlinien-Element identifizieren: <P,L,CON> #L 30 21 ··· Zuweisung von Parallelen zu einem neuen Objekt: FormatedParallels (Vorausgesetzt es exisiert kein aktives Objekt) Objektschlüssel für Parallelen: (n) 12 ··· FormatedParallels /NEW Objektschlüssel für Parallelen: (n) 12 ··· Ausrunden der Ecken bei der Parallelenkonstruktion: FormatedParallels /EDGE ··· Zulassen von Hinterschnitten bei der Parallelenkonstruktion: FormatedParallels /CUT ··· Die oben angegebenen Varianten können wahlweise auf alle nachfolgende Beispiele angewandt werden. Der Einfachheit halber bleiben sie im nachfolgenden aber unberücksichtigt. Konstruktion von vier Parallelen links der Grundlinienorientierung, wobei sich die Parallelen im Abstand von 5m, 6m, 7m und 8m von der Grundlinie befinden: FormatedParallels NAM/1 Parallelenanordnung festlegen: <P,EBD,CON> (n) 8 Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 4 FormatedParallels Parallelenabstand angeben: (x) 1 Parallelenanordnung festlegen: <P,EBD,CON> (n) 8 Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 4 Konstruktion von vier Parallelen rechts der Grundlinienorientierung, wobei sich die Parallelen im Abstand von 5m, 6m, 7m und 8m von der Grundlinie befinden: FormatedParallels Parallelenabstand angeben: (x) 1 Parallelenanordnung festlegen: <P,EBD,CON> (n) -8 Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 4 Konstruktion von zwei Parallelen rechts der Grundlinienorientierung mit einem Abstand von 1.5m und 3m zur Grundlinie sowie drei Parallelen links der Grundlinie mit einem Abstand von 1.5m, 3m und 4.5m zur Grundlinie: FormatedParallels Parallelenabstand angeben: (x) 1.5 Parallelenanordnung festlegen: <P,EBD,CON> (n) -2 Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 5 Konstruktion von vier Parallelen symmetrisch zur Grundlinie. Die Parallelen haben einen Abstand von jeweils 3.5m und 7m zur Grundlinie: FormatedParallels Parallelenabstand angeben: (x) 3.5 Parallelenanordnung festlegen: <P,EBD,CON> (n) #EBD Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 4 Konstruktion von einer Parallele mit einem Abstand von 0.5m zur Grundlinie bzgl. einer Grunlinienseite hin und vier Parallelen mit einem Abstand von 1.5m, 3.5m und 5.5m zur Grundlinie bzgl. der anderen Grundlinienseite: FormatedParallels Parallelenabstand angeben: (x) 2 Parallelenanordnung festlegen: <P,EBD,CON> (n) #P 34 22 (Abstand: 0.5m) Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 4 Bemerkung Die Begrenzung der Parallelen erfolgt prinzipiell rechtwinklig in den Randpunkten der Grundlinie bzgl. der geometrischen Randelemente der Grundlinie. Eine Ausnahme erfolgt, falls die Grundlinie geschloßen ist. In diesem Fall sind die Parallelen ebenfalls geschloßen, d.h. es findet eine automatische Anpassung statt. Die Randpunkte der Grundlinie werden im Gegensatz zur Funktion GeneralParallels (siehe auch dort) nicht markiert. Es wird immer das gesamte identifizierte Element als Grundlinie genommen. Existiert ein aktives Objekt und ist der Parameter /NEW nicht aktiv, so werden die konstruierten Parallelen automatisch dem aktiven Objekt zugeordnet. Bei der Abstandsdefinition der äußeren Parallelen relativ zur Grundlinie ist das erste geometrische Element der Grundlinie maßgebend. Insbesondere findet die Abstandsbestimmung bei Strecken nicht über die zugehörige Gerade, bzw. bei Kreisbögen nicht über den zugehörigen Vollkreis statt. Vielmehr werden die realen Abmessungen des ersten geometrischen Elements zugrundegelegt. Es wird der erste Punkt der Grundlinie markiert, um deren Orientierung einsehen zu können. Siehe auch
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