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Erzeugung von Flächen (in der Anwendung durch die VEW-Dortmund) Windows-NT Version 4.0 ServicePack 3 MOSKITO Version ... Version 1.0 Stand 25.01.1999 Zuständig H. Schäfers / Cimware
Beschreibung Mit dieser Funktion werden für die in dem aktuellen workfile geladenen Karten anhand von definierten Regeln Flächen aus einzeln digitalisierten Linien-elementen gebildet. In einem workfile können mehrere Karten gemeinsam bearbeitet werden, wobei die Ausgangslinien kartenübergreifend sein können. Als Ausgangspunkt für die Flächenbildung gelten die sogenannte Referenz-objekte, die in der Referenz-selektions (Steuer)tabelle definiert werden. Diese Referenzobjekte werden in Form von Texten und Symbolen zur Erstellung von sogenannten Hauptflächen und durch Definitionslinien für En- und Exklaven dargestellt. Über das Menü „Konstruieren / Flächenbildung“ kann eine Dialogbox zur Genare Funktion aufrufen werden. Ebenso finden Sie im Userhandbuch unter dem Stichwort „Flächenbildung“ eine Anleitung zur Bedienung dieser Dialogbox bzw. der Genare Funktion.
Voraussetzungen Für die Funktion sind, wie oben erwähnt, einige Definitionen in Form von Tabellen notwendig.Das Verzeichnis für die Tabellen wird über die Umgebungsvariable GDS$PARAMETER festgelegt. Diese Variable wird in der MOSKITO üblichen Art und Weise in einer Batchdatei verwaltet.
Parameter: Definitonsdateien Referenzselektionsdatei Definition der Elemente (Texte, Symbole bzw. Linien), die als Flächenreferenzpunkt dienen Umringselektionsdatei Beschreibung der Linien, die zur Bildung des Flächenumrandungspolygon herangezogen werden Steuertabelle Definition von Referenz- Element- Parameter
2.2 Vorschriften zur Digitalisierung
2.2.1 Allgemeines Punktidentität Die einzeln digitalisierten Linienelemente, die zur Bildung der neuen Umringungslinien benötigt werden, müssen an den Knotenpunkten geometrisch verknüpft sein, d.h. die Elemente haben am gemeinsamen Berührungspunkt gleiche Koordinaten. Vollständigkeit Für jedes Flächenobjekt, das gebildet werden soll, muß zumindest ein Textelement zur Flächendefinition vorhanden sein. Im Fall, daß der Text außerhalb der zu bildenden Fläche liegt, muß ein Symbol in demselben Objekt mit seinem Referenzpunkt innerhalb des neuen Umringes liegen. Ausnahme : - In der Referenzselektionstabelle gibt es zu dem Objektschlüssel einen Eintrag mit dem Schlüsselwort „OFF TEXT„. - Anstelle des Textelementes steht ein Symbolelement, das in der Steuertabelle mit der entsprechenden Symbolnummer unter dem Objektschlüssel eingetragen ist. - Es existiert ein Linienpool mit entsprechend definierten Punktsymbolen.
Priorität der Referenzkoordinaten Im Fall, das für die zu bildende Hauptfläche sowohl ein Text- als auch ein Symbolelement vorhanden ist, ist das Symbolelement als Flächenreferenzpunkt maßgebend. Das gilt auch dann, wenn nur die für die Beschreibung von En- und Exklaven benötigten Linienelemente vorhanden sind. eindeutige Objektschlüssel Der Objektschlüssel der Linienelemente, die als Flächenumring verwendet werden sollen, muß von denen der Referenzelemente verschieden sein. Spline-Verbindungen Für Linienelemente, in denen C- Verbindungen verwendet werden, gilt, daß diese programmintern wie L- Verbindungen behandelt werden, aber bei der Flächenerzeugung wieder als solche dargestellt werden. Punktsymbole und Punktklassen Die Linienpunkte dürfen auch mit Punktklassen und Punktsymbolen erstellt werden. Ermittlung des Startvektor Beim Setzen des jeweiligen Referenzelementes zur Erzeugung des neuen Umringes, ist darauf zu achten, daß ein vom Referenzpunkt in Nordrichtung ausgehender Halbstrahl als erstes immer die Umringlinie trifft, die auch zu dem neuzubildenden Flächenobjekt gehört. Besonders bei Flächen mit Enklaven ist diese Bedingung wichtig.
2.2.2 Enklaven / Exklaven max. Anzahl der Teilflächen Die maximale Anzahl für Enklaven und/oder Exklaven für eine neu zubildende Hauptfläche ist nicht begrenzt. Enklaven Für Flächen, die innerhalb einer Hauptfläche liegen und als negative Flächen behandelt werden sollen, gilt, das eine Verbindungslinie mit genau 3 Punkten digitalisiert werden muß. Diese Linie verläuft dann mit dem ersten Punkt ausgehend vom Flächenreferenzpunkt der Haupfläche zum 2. und 3. Punkt, die innerhalb der Enklave liegen. Eine weitere Möglichkeit ist die Definition eines Linienpool, wobei in der Steuertabelle der entsprechende Wert negativ ist. Umringungslinien für Enklaven Für die Definition von Umringlinien einer Enklave gelten die gleichen Regeln, wie die für die Hauptflächen.
Exklaven Für eine positive Fläche, die außerhalb einer Hauptfläche liegt und dieser zugeordnet werden soll, gilt, daß es eine Linie gibt, die mit dem ersten Punkt am Flächenreferenzpunkt der Hauptfläche und mit dem 2. und gleichzeitig letzten Punkt innerhalb der Exklave liegt. Eine weitere Möglichkeit ist die Definition eines Linienpool, wobei in der Steuertabelle der entsprechende Wert positiv ist.
3.3.1 Aufbau der Datei Die Tabelle ist nach Objektschlüsseln aufgebaut, wobei alle Einträge bis zum nächsten Schlüssel bzw. dem Dateiende diesem zugeordnet sind. Das bedeutet für den Aufbau der Tabelle folgendes :
KEY <Objektschlüssel> TEXT DKY <Zeichenschlüssel> DKA <Flächenschlüssel> SIZE <Texthöhe> FONT <Textart> SYMBOL NUM <Symbolnummer> LINE DKY <Zeichenschlüssel> DKA <Flächenschlüssel> LINE DKY <Zeichenschlüssel> DKA <Flächenschlüssel> PSY <1.Punktsymbol, 2.Punktsymbol, ..., n-tes Punktsymbol>
Erläuterung : Es muß mindestens ein „PSY„- Eintrag definiert sein - bei einem negativem Vorzeichen wird die Fläche abgezogen (Enklave) und bei einem positiven Vorzeichen ist die Fläche eine Hauptfläche oder Exklave.
3.3.2 Bedingungen für die Steuerdatei - die Reihenfolge der Blöcke ist beliebig - Texthöhe, Textart und Text- DKY, -DKA und/oder Symbolnummer können als wildcard definiert sein (wildcard = „-1„) – für den DKY u. DKA Werte eines Texteintrages gilt dann DKY=-1 und DKA=0 - die verschiedenen Werte der Elementbeschreibung (z.B. DKY, DKA, SIZE, FONT) werden jeder in eine Zeile geschrieben - zwischen Blöcken können Leerzeichen stehen - Objektschlüssel liegen im Bereich von 1–7999 ; der Objektschlüssel 0 steht repräsentativ für alle nicht aufgeführten Schlüssel - eine minimale Definition kann durch KEY und LN erreicht werden – alle Texte , Symbole und Definitionslinien werden ignoriert
3.3.3 Beispiel KEY 1025 SYMBOL NUM 233 TEXT DKY –1 DKA 0 SIZE –1 FONT 4 KEY 0 TEXT DKY 50 DKA 0 SIZE 200 FONT 4 SYMBOL NUM 133 LINE DKY 104 DKA 0 KEY 20 TEXT DKY 75 DKA 0 SIZE 300 FONT 2 SYMBOL NUM -1 KEY 55 LINE DKY 121 DKA 1 PSY –3,5
Erklärung : Zeile 1-7 Alle Objekte mit Objektschlüssel 22, Symbolnummer 233 und variablen Text- DKY, -DKA, -höhe und Textart 4 selektieren - außerdem gibt es keine En- oder Exklaven, da keine Linieneinträge vorhanden sind. Zeile 8-17 Mit dem Objektschlüssel 0 wird definiert, daß alle Objekte, die nicht explizit durch den Objektschlüssel beschrieben sind und deren Textelemente die Parameter DKY=50, DKA=0, Höhe=200 und Art=4, deren Symbolnummer 133 und deren Linien mit 2 oder 3 Punkten das DKY=104 und DKA=0 haben, selektiert werden. Zeile 18-24 Alle Objekte mit Schlüssel 20 und den Elementparametern Text-DKY=75, Text-DKA=0, Texthöhe=300 und Textart=2 werden selektiert. Diejenigen Symbole die mitselektiert werden, werden aufgrund der „-1„ als Referenzobjekt zugelassen, wenn sie im PCL-Buffer der Referenz-Selektions-Tabelle einen entsprechenden Eintrag haben. Zeile 25-29 Alle Objekte mit Schlüssel 55 , Linien-DKY=124 und Linien-DKA=1 werden als Linienpool für die Flächenrepresentanten selektiert. Eine Linie mit einem Linienpunkt mit dem Punktsymbol 3 bedeutet, daß die Fläche abgezogen wird. Im Fall, daß der Linienpunkt das Punktsymbol 5 besitzt handelt es sich um eine Hauptfläche oder Exklave.
3.4.1.1 Aufbau der Datei KEY <Objektschlüssel> LINE DKY <Zeichenschlüssel> DKA <Flächenschlüssel>
Für die Beschreibung der relevanten Linien werden der Objektschlüssel sowie der Linienzeichen-schlüssel und –flächenschlüssel angegeben.
3.4.1.2 Beispiel KEY 17 LINE DKY 117 DKA 60 KEY 18 LINE DKY 118 DKA 60 KEY 19 LINE DKY 119 DKA 60
Erklärung : Es werden alle Objekte mit den Objektschlüssel 17, 18 oder 19 und deren Linienelemente mit den Zeichenschlüsseln 117, 118 oder 119 und dem Flächenschlüssel 60 als Grundlage zur Umringbildung selektiert.
3.4.2.1 Aufbau der Datei Die Tabelle ist in der Art aufgebaut, daß für jeden Objektschlüssel des alten Objektes die Definitionen, die dem ersten KEY-Eintrag zugeordnet sind, die Informationen angeben, die als zusätzliche Informationen des neuen Objektes gelten. In den weiteren Einträgen mit demselben Objektschlüssel sind die Informationen angegeben, die aus dem alten Objekt in das neue Objekt übernommen werden. Die einzelnen Informationsblöcke stehen jeweils in einer Zeile und werden durch die Schlüsselworte angeführt.
3.4.2.2 Sonderzusatzinformationen Bei dieser Form der Definition werden lediglich diejenigen Informationen berücksichtigt, die hinter den Schlüsselworten DKY, DKA, SIZE, FONT, PCL, PSY, ADD KEY, DELETE, NEW KEY, OFF TEXT, ATT, ENKLAVE, OLD KEY, ATT FLA, ADD SYMBOL, ADD SYMBOL ENKLAVE ADD SYMBOL EXKLAVE
3.4.2.2.1 PCL / PSY- Liste Die Werte für die Schlüsselworte PCL bzw. PSY werden in aufsteigender Reihenfolge eingetragen und müssen als ganze Zahl geschrieben werden. Dieser Buffer ist ausschließlich für die DKY und DKA der neuen Umringlinien vorgesehen. Dabei stehen im PCL- Buffer die ursprünglichen Werte, während die neuen Werte im PSY- Buffer eingetragen sind. Der DKY und DKA Werte können in Form einer Liste eingetragen werden, d.h. in der Form „ PCL <1. DKY>, <1.DKA>, <2. DKY>, <2. DKA>, ... . Diese Liste ist in Bezug auf die Einträge unbegrenzt und muß mindestens 2 Werteinträge beinhalten; nämlich jeweils ein Wert für DKY und DKA. Aus diesen Bedingungen ist auch abzuleiten, daß die Anzahl der Listeneinträge immer eine gerade sein muß.
Für diese Definition gibt es verschiedene Versionen: a) Im Fall, daß die PCL und PSY- Liste leer sind, bekommen alle neuen Umringlinien denselben nämlich den ersten gefunden DKY- und DKA- Wert. b) Wenn in der PSY-Liste nichts und in der PCL-Liste zwei Werte eingetragen ist, werden alle neuen Umringlinien mit denselben unter PCL definierten Werten für DKA und DKY erzeugt. c) Mehrere Werte unter PCL (d.h. mindestens 4) und zwei Wert unter PSY führen zu neuen Umringlinien, die mit den unter PSY aufgeführten DKA u. DKY erstellt werden. d) Wenn unter PSY mehrere Wertepaare eingetragen sind, muß für PCL die gleiche Anzahl definiert sein. Dies ergibt für die Umringlinien eine Darstellung gemäß dem DKY/DKA aus dem PSY- Buffer. e) Wenn für PCL mehrere und für PSY kein Wert angegeben wird, werden die alten DKY- bzw. DKA- Werte übernommen. Achtung: Auch bei nur einer Abweichung muß Fall d) angewendet werden.
3.4.2.2.2 SH1- Information Alle einzelnen Informationsblöcke jeweils in einer Zeile.
für Text für Linien für Symbol Textzeichenschlüssel Linienzeichenschlüssel Symbolnummer Textflächenschlüssel Linienflächenschlüssel Textart Texthöhe
Diesen Elementtypen können dann in beliebiger Reihenfolge die folgenden Informationen zugeordnet werden:
a) neuzubildende Objekte müssen angegebene Objektschlüssel enthalten ADD KEY <xxx>, ... z.B. ADD KEY 30,34,56,89 d.h. 4 neue Objektschlüssel (30, 34, 56 u. 89) hintereinander geschrieben durch Komma getrennt b) altes Objekt soll nach erfolgreichem GENARE-Lauf gelöscht werden DELETE c) Objektschlüssel des alten Objektes soll durch neuen Objektschlüssel ersetzt werden NEW KEY <key> <key> steht für den neuen Objektschlüssel d) Als Flächenreferenzpunkt muß nicht unbedingt ein Text vorhanden sein – daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Linie oder eines Symboles. Ohne Eintrag erfolgt keine Bearbeitung des Objektes (außer bei einem Linienpool). OFF TEXT e) Der Textinhalt eines Textreferenzpunktes wird als Attribut hinzugefügt. ATT <Attributlabel> f) Durch die Flächensegmentverbindung werden vorhandene En- und Exklaven in einem Objekt mit einem Linienelement verbunden. ENKLAVE <DKY>,< DKA>, <PCL>,< PSY> DKY und DKA müssen vorhanden sein und PCL (Punktklasse) und PSY (Punktsymbol) sind optional g) Neues Objekt bekommt einen weiteren (oder mehrere) Objektschlüssel unter der Voraussetzung, daß das alte Objekt diesen schon hatte. OLD KEY <key1>, ... h) Der Flächeninhalt des neuen Umringes wird als Attribut in Quadratmeter angezeigt. ATT FLA <Attributlabel> Defaultformatangabe -> „20.4f„ ATT FLA <Attributlabe(7.2f)> mit zusätzlicher Formatangabe in C-Syntax durch Anwender
i) Angabe des Schwerpunktes der Fläche durch ein Symbol in der entsprechenden Koordinate ADD SYMBOL <key> <symnr> <key> ist der Objektschlüssel des Objektes <symnr> das zu plazierende Symbol. Im Fall, daß der Schwerpunkt außerhalb der Fläche liegt wird eine Warnung ausgegeben und das Symbol wird nicht erzeugt. Ausgabe des Schwerpunktes für evtl. vorhandene Enklaven und Exklaven ADD SYMBOL ENKLAVE <key> <symnr> ADD SYMBOL EXKLAVE <key> <symnr>
3.4.2.2.3 SH2- Information Wenn zu einem Schlüsselwort „NEW ENKLAVE DKA„ ein Wert ungleich Null angegeben wird, gilt der Wert als neues DKA (Flächenschlüssel) für evtl. Enklaven.
3.4.2.2.4 Symbolreferenzpunkt Es ist grundsätzlich möglich bei der Angabe einer Symbolnummer mit dem Wert „-1„ in der Referenzdatei auch mehrere Symbole als Referenzpunkt zuzulassen. Zusätzlich dazu wird in der Referenzselektionsdatei in der entsprechenden Symbolzeile in der PCL-Liste die Wertigkeit festgelegt. Es wird dann das Symbol im Objekt verwendet daß die höchste Wertigkeit hat („1„).
3.4.2.2.5 Referenztexte Die unter 3.4.2.2.4 beschriebene Möglichkeit gilt auch für Texte. Hierbei erfolgt eine derartige Festlegung in der Steuerdatei (Referenzdatei) über den Eintrag der DKY- u. DKA- Werte, die dann folgendes Aussehen haben : KEY 1045 TEXT DKY –1 DKA 0 FONT –1 SIZE -1 Desweiteren muß in der Referenzselektionsdatei und zwar nur in den Übernahmeinformationen in der entsprechenden Textbeschreibung (Textblock) das Schlüsselwort REF eingetragen sein. KEY 1045 TEXT DKY 45 DKA 0 SIZE 250 FONT 4 PCL 45,0,250,4 REF
3.4.2.3 Einfache Übernahmeinformationen In der zweiten und den folgenden Blöcken der Beschreibung eines jeden Objektschlüssels werden die Informationen festgelegt, die in das neue Objekt übernommen werden sollen. Auch eine Information die schon im 1. Block definiert wurde, muß, damit sie in das neue Objekt übernommen wird, noch einmal in dieser Form eingetragen werden.
3.4.2.3.1 Übernahme von Symbolen z.B. KEY 21 SYMBOL NUM 133 NEW SYMBOL NUM 432
Für den Objektschlüssel 21 wird das Symbol mit der Nummer 133 übernommen, wobei aufgrund des Eintrages „NEW SYMBOL NUM 432„ das Symbol durch ein Symbol mit der Nummer 432 ersetzt. Gesetzt dem Fall man will das alte Symbol beibehalten, entfällt der Eintrag für die neue Symbolnummer .
3.4.2.3.2 Übernahme von Linien z.B. KEY 21 LINE DKY 130 DKA 4 NEW DKY 130,0
Für den Objektschlüssel 21 wird die Linie mit DKY=130 und DKA=4 erzeugt. Wenn für diese Linie ein neues DKY und DKA erwünscht ist, wird dies mittels Schlüsselwort „NEW DKY„ definiert. Dabei werden jeweils ein Wert für DKY und DKA, durch Komma getrennt, erwartet. Soll darüberhinaus eine andere Punktklasse oder ein anderes Punktsymbol festgelegt werden, geschieht dies mittels PCL bzw. PSY-Liste. z.B. : PCL <PCLalt>, <PCLneu> PSY <PSYalt>, <PSYneu>
3.4.2.3.3 Übernahme von Texten z.B. KEY 26 TEXT DKY 433 DKA 0 SIZE 250 FONT 4
Für den Objektschlüssel 26 wird der Text mit TextDKY=433, TextDKA=0, Texthöhe=250 und Textart=4 erzeugt. Sollte einer dieser Werte im neuen Objekt verändert erzeugt werden, so muß der PCL- Buffer mit 4 Werte versehen werden. z.B. KEY 26 TEXT DKY 433 DKA 0 SIZE 250 FONT 4 PCL 104,0,200,4
3.4.2.3.4 Übernahme von Attributen z.B. KEY 26 ATTRIBUT NAME <Attributlabelname>
Für den Objektschlüssel 26 wird das Attribut mit Label „<Attributlabelname>„ in das neue Objekt übernommen.
3.4.2.4 Beispiel (B1) KEY 20 TEXT DKY 25 DKA 0 FONT 4 SIZE 250 PCL 25,0,35,0 PSY 25,2 ADD KEY 30,35,41 (B2) KEY 20 TEXT DKY 25 DKA 0 SIZE 250 FONT 4 (B3) KEY 20 TEXT DKY 25 DKA 0 SIZE 200 FONT 4 (B4) KEY 20 SYMBOL NUM 162 (B5) KEY 20 SYMBOL NUM 163 (B6) KEY 20 SYMBOL NUM 204
(B7) KEY 21 SYMBOL NUM 233 PCL 20,0,30,0,40,0 ADD KEY 31 DELETE OFF TEXT ADD ATT HEY (B8) KEY 21 SYMBOL NUM 162 (B9) KEY 21 LINE DKY 118 DKA 60 (B10) KEY 21 LINE DKY 119 DKA 60 (B11) KEY 22 LINE DKY 104 DKA 0 ADD KEY 32 ENKLAVE 104,0,2,5 OLD KEY 9,25,26 ADD ATT FLA INH (B12) KEY 22 LINE DKY 104 DKA 0 (B13) KEY 22 SYMBOL NUM 163 PCL 1 (B14) KEY 22 SYMBOL NUM 165 PCL 2 (B15) KEY 22 TEXT DKY 25 DKA 0 SIZE 250 FONT 4
Erklärung : Block 1,7 u. 11 Sonderzusatzinformationen für die Objektschlüssel 20,21 und 22
Block 2-6 Übernahmeinformationen für Objektschlüssel 20 Block 8-10 Übernahmeinformationen für Objektschlüssel 21 Block 11-15 Übernahmeinformationen für Objektschlüssel 22
Block 1 Für Objektschlüssel 20 werden die neuen Umringlinien anstatt mit dem DKY- und DKA-Werten von 25/0 u. 35/0 mit DKY/DKA von 25/2 erzeugt. Weiterhin wurden die für einen erfolgreichen genare-Lauf wichtigen Informationen mittels dem Schlüsselwort SIZE die Texthöhe=250 und FONT die Textart=4 eingetragen. Mit dem Schlüsselwort ADD KEY wird festgelegt, daß die neuen Objekte die Objektschlüssel 30, 35 u. 41 erhalten. Block 2,3 Für die neuen Objekte gilt, daß aus dem alten Objekt die Texte mit TextDKY=25, TextDKA=0, Texthöhe=250 oder 200 und Textart=4 unverändert übernommen werden. Block 4,5,6 Zusätzlich dazu kommen die Symbole mit den Nummern 162, 163 und 204 mit in das neue Objekt.
Block 7 Die neuen Umringe erhalten ihren ursprünglichen Wert für DKY/DKA. Bei erfolgreichem genare-Lauf werden die alten Objekte gelöscht (siehe DELETE). Außerdem muß bei vorhandenem Symbol kein Text existieren (siehe TEXT_OFF) und ein Attribut mit Attributlabelnamen wird hinzugefügt (siehe ADD ATT HEY). Für diesen Objektschlüssel wird das Symbol mit der Nr. 233 nicht übernommen. Block 8,9, 10 Die Symbole mit der Nummer 162 sowie die Linien mit DKY=118 oder DKY=119 und DKA=60 werden übernommen.
Block 11 Für den Objektschlüssel 22 erhalten alle neuen Umringlinien aufgrund der nicht angegebenen PCL oder PSY- Definition die zuerst gefundenen DKY/DKA- Werte. Das neue Objekt wird mit dem Objektschlüssel 32 abgelegt, und das alte Objekt erhält zusätzlich die Objektschlüsssel 9, 25, 26 (siehe OLD KEY ...). Wegen vorhandener En- und Exklaven wird eine Flächensegmentverbindung mit DKY/DKA=1204/0, Punktklasse 2 und Punktsymbol 5 erzeugt (siehe ENKLAVE ...). Außerdem erhält das neue Objekt ein Attribut mit dem Flächeninhalt (siehe ADD ATT FLA ...). Block 13, 14 Aus diesen Blöcken geht hervor, daß diese beiden Symbole bei entsprechender Definition in der Steuertabelle und der Tatsache, daß sie einen Eintrag im PCL-Buffer haben, als Referenzelemente benutzt werden. Im Fall, daß beide Symbole in einem Objekt vorkommen, wird das zuerst beschriebene, d.h. das Symbol Nr. 163 als Referenzelement genommen.
4. Funktionsablauf
4.1 Modus 1 gewöhnlicher GENARE-Lauf
Nach dem Start der Funktion mit diesem Modus werden zunächst die angegebenen bzw. die zuletzt verwendeten Funktionsparameter angezeigt. Diese können bestätigt oder abgelehnt werden. Im einen Fall fährt das Programm mit dem Einlesen der Selektionstabellen fort, und im anderen Fall wird die Funktion vorzeitig beendet. Mit den eingelesenen Tabellenwerten werden dann zunächst die vorhandenen Umringkanten selektiert und anschließend die Referenzkoordinaten ermittelt. Daran anschließend wird anhand der ermittelten Umringkanten ein Schnittest durchgeführt. Als Ergebnis dieser Untersuchung wird eine Meldung ausgegeben, die über die Anzahl der noch vorhandenen Schnitte zwischen den Umringkanten informiert. Dieser Test kann durch den Funktions-parameter /noschnittest unterdrückt werden. Für die vorhandenen Referenzpunkte wird dann aufgrund der vorher beschriebenen Grundlagen mittels der selektierten Umringkanten der jeweils gültige Kantenverlauf ermittelt. Im Fall, daß dabei mehrfach definierte Kantenverlaufe oder kein geschlossener Kantenverlauf ermittelt werden kann, wird eine entsprechende Meldung ausgegeben. Mit Hilfe der ermittelten Kantenverlaufe für die Referenzpunkte werden dann schließlich unter Berücksichtigung der Zusatz- und Übernahmeinformationen aus der Referenz-Selektions-Tabelle die neuen Flächenobjekte erzeugt. In Abhängigkeit vom Funktionsparameter /CT_Test wird für jede neu gebildete Fläche mit allen Hauptflächenreferenzpunkten ein Containmenttest durchgeführt, d.h. es wird geprüft, ob diese in der neuen Fläche liegen. Je nach Funktionseinstellung werden die neuen Flächen-objekte in einem neuen Plan (Funktionsparameter: btyp/<wert> oder im ursprünglichen Plan erzeugt. Zum Abschluß der Funktion erhält der Anwender eine Liste von Informationen über die gefundenen bzw. erzeugten Elemente.
4.2 Modus 2 GENARE-Lauf ohne Flächenbildung
Bei diesem Funktionsmodus werden alle oben genannten Schritte mit der Ausnahme das keine neuen Flächenobjekte gebildet werden durchlaufen.
4.3 Modus 3 Schnittest mit einer Selektionstabelle
Hierbei wird lediglich die für den Schnittest notwendige Umring-Selektionstabelle eingelesen und anschließend die für die Bildung der Umringe gültigen Kanten selektiert. Aufgrund dieser Daten wird dann wie oben beschrieben ein Schnittest durchgeführt. Dieser Funktionmodus kann als ein Vorläufer der unter 4.1 bzw. 4.2 beschriebenen Funktionsabläufe angesehen werden, um die als Grundlage dienenden Daten (Umringlinien) zu analysieren.5. Eingabedaten Die Eingabedaten werden in der für MOSKITO üblichen Form über Funktionsparameter gesetzt. Im Fall, daß keine Parameter beim Funktionsaufruf mitgegeben werden, wird das Programm mit festge-legten Default-Werten gestartet. Im Fall, daß die Funktion für ein workfile schon einmal ausgeführt wurde, werden die dabei verwendeten und nach Abschluß der Funktion im workfile gesicherten Para-meter, wieder verwendet. Beim wiederholtem Programmdurchlauf unter Verwendung von anderen Funktionsparametern werden die aktuellen Parameter verwendet.
5.1 Eingabeparameter /help bzw. /h Hilfefunktion mit Ausgabe der möglichen Programmparameter
GENARE-I GENARE ist eine Funktion, die zu beliebig gegebenen Flächenreferenzpunkten geschlossene Flächenumringe aus einzeln digitalisierten Liniensegmenten bildet. Aufruf von GENARE mit folgenden Parametern möglich: .... mode/<wert> Programmodus mode = 1 - gewöhnlicher Genare- Lauf mode = 2 - vollst. Genare- Lauf ohne Flächenbildung mode = 3 - nur Schnittest und Eingabe nur einer Selektionsliste steu/<wert> Name der Steuertabelle (ohne Extension) Default-Tabellenname = gen_ref ref/<wert> Name der Referenzselektionsdatei (ohne Extension) Default-Tabellenname = gen_alt umr/<wert> Name der Umringselektionsdatei (ohne Extension) Default-Tabellenname = gen_neu eps/<wert> Epsilonwert in Meterangabe (Default=1cm) btyp/<wert> Ergebnis der Untersuchung wird in seperatem Plan unter angegebenem Blattyp <wert> gesichert /konvp2l Konvertieren von P- in L-Verbindungen /CT_Test Alle Hauptflächenreferenzpunkte werden mit jeder neu gebildeten Fläche dem Containmenttest unterzogen, d.h. es wird getestet, ob sie in der neuen Fläche liegen. /noschnittest Es wird kein Schnittest aller vorhandenen Umringlinien untereinander durchgeführt. Nachteil: Bei noch vorhandenen Schnitten werden evtl. falsche Flächen gebildet.
5. Ausgabedaten 5.1 Flächenobjekte Die gebildeten Flächenobjekte werden je nach Funktionseinstellung im aktuellen Plan oder in einem neuen Plan unter Angabe des Blattyp erzeugt, wobei die neuen Flächenobjekte in dem Plan gespeichert werden, in dem die Ausgangsobjekte definiert sind. 5.2 Protokolldatei Alle während der Funktion anfallenden Meldungen werden je nach Einstellung des aktuellen workfile im Kommandofenster in einer Meldungsbox oder in einer automatisch generierten Protokolldatei ausgegeben. Die Möglichkeit der Generierung einer Protokolldatei bedarf zusätzlicher Erweiterung im MOSKITO und ist für zukünftige Versionen geplant und bietet dann die Möglichkeit eine Verbindung zwischen Meldung und dem Element, das diese Meldung auslöst, herzustellen – z.B. Highlighting. 5.3 Defaultwerte
Programmodus - mode/1 gewöhnlicher GENARE-Lauf Steuertabelle - Datei „gen_ref.sel„ Umringtabelle - Datei „gen_alt.sel„ Referenz-Selektions-Tabelle - Datei „gen_neu.sel„ Toleranzwert - 1cm Plan für Speicherung - Speicherung im aktuellen Plan Konvertieren von P- in L- Verbindung - nein Durchführung des Containmenttest - nein Durchführung eines Schnittest - ja 5.4 Referenz- Element- Parameter (Steuerdatei) In dieser Tabelle werden die Startobjekte zur Flächenbildung beschrieben. Diese Objekte werden über die Objektschlüssel, die DKY-, DKA- Werte von Texten sowie deren Höhe und Art und/oder der Symbolnummer definiert. Auf Grund der Referenz- Koordinaten dieser Elemente werden die Start-koordinaten der Flächenbildung ermittelt. Weiterhin enthalten die Tabellen die Beschreibung der Definitionslinien für Ex- und Enklaven in der Form der DKA- und DKY- Werte. Die Tabelle erhält als Defaultwert den Namen „gen_ref.sel„. Dieser Name kann durch den Funktionsparameter ref/<wert> beim Funktionsaufruf geändert werden. Das Verzeichnis, in dem die Steuertabelle steht, wird durch eine Umgebungsvariable „GDS$PARAMETER„ in der üblichen Art und Weise von MOSKITO in einer Batch-Datei definiert.
5.5 Selektionsdateien Für die beiden Selektionstabellen gilt, daß sie in dem oben beschriebenen Verzeichnis stehen müssen. Weiterhin geht man davon aus, daß der Aufbau der Tabelle KEY-weise erfolgt. D.h., daß Definitionen, die sich auf einen Objektschlüssel beziehen, in der Tabelle auch direkt nacheinander folgen. 5.5.1 Umringselektionsdatei In dieser Art der Selektionsdatei werden diejenigen Linienelemente beschrieben, die für die Flächenbildung relevant sind. Alle anderen Elemente, die diese Bedingungen nicht erfüllen, bleiben von der weiteren Bearbeitung ausgeschlossen. 5.5.2 Referenzselektionsdatei In dieser Selektionsdatei werden die sog. Sonderzusatzinformationen, die für die Bildung eines Objektes benötigt werden, sowie die Informationen des alten Objektes, die in das neue Objekt übernommen werden sollen, festgelegt.
6. Warnungen- bzw. Fehlerausgabe
Die Warnungen und Meldungen sind bezüglich ihrer Art strukturiert, daß heißt : Informationen beginnen mit dem Text GENARE-I Warnungen „ GENARE-W Fehler „ GENARE-F
Alle diese Meldungen sind in der MOSKITO üblichen Art und Weise in einer Datei „genare.dat„ im Verzeichnis, daß durch die Umgebungsvariable „GDS$MESSAGE„ definiert wird, gespeichert.
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