GeneralParallels [PAS]

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Allgemeine Parallelenkonstruktion.

Mit GeneralParallels werden ein oder mehrere parallele Linienzüge (Parallelen) zu einem Teilstück eines vorgegebenen graphischen Elements (Grundlinie) konstruiert. Alle notwendigen Angaben – wie das Festlegen der Grundlinie, die Seitenbegrenzungen, die Abstände sowie die Anzahl und Lage der Parallelen – werden im Dialog bestimmt.

Zusätzlich können einige Funktionsparameter schon in der Kommandozeile festgelegt werden (alle Parameter sind nicht case-sensitiv).

Voraussetzung

Es muß eine Datenbank eröffnet sein.

Parameter

COUNT/<nn>

Anzahl der Parallelen

Die Angabe des Parameters ist optional.

ABSTAND/<nn>

Abstand der Parallelen voneinander (in cm)

Die Angabe des Parameters ist optional.

BASIS/<nn>

Abstand der ersten Parallelen von der Grundlinie (in cm)

Die Angabe des Parameters ist optional.

/NEW

Der Parameter veranlaßt, daß den Parallelen ein eigenes neues Objekt zugewiesen wird. Der Objektschlüssel hierfür wird im Dialog erfragt.

Die Angabe des Parameters ist optional.

KEY/<nn>

Objektschlüssel des neuen Objekts, wenn NEW angegeben ist

Die Angabe des Parameters ist optional.

/METER

Abstände in Meter angeben.

Die Angabe des Parameters ist optional.

/BASE

Es werden Parallelen mit dem Abstand Null zur Grundlinie zugelassen, d.h. Grundlinie und Parallele dürfen zusammenfallen. Fällt keine Parallele mit der Grundlinie zusammen, bleibt der Parameter ohne Wirkung.

Die Angabe des Parameters ist optional.

/CSIGN

Der Parameter vertauscht die Bedeutung der Vorzeichen bei der Lagebestimmung der Parallelen, d.h. bei positivem Vorzeichen findet dann eine Plazierung der Parallelen links der Grundlinienorientierung statt (anstatt einer Plazierung rechts der Grundlinienorientierung).

Die Angabe des Parameters ist optional..

/ORTHO

Die Start und Endrichtung der Parallelen ist senkrecht auf den Anfangs und endpunkten der Basislinie

Die Angabe des Parameters ist optional.

/EDGE

Es wird die Eckenausrundung bei den Berechnungen der Parallelen berücksichtigt. Weist die Grundlinie eine Ecke auf, so werden die äußeren Parallelen durch Kreisausschnitte entsprechend der differentialgeometrischen Parallelendefinition ausgerundet.

Die Angabe des Parameters ist optional.

image5_26

/CUT

Es werden bei der Berechnung der Parallelen Hinterschnitte, d.h. Eigenüberschneidungen der Parallele, zugelassen.

Die Angabe des Parameters ist optional.

image5_27

/BUFFER

Die Konstruktionspunkte der Parallelen werden in den Konstruktionspuffer übernommen. Es erfolgt keine Darstellung der Parallelen, sondern lediglich eine Markierung der abgelegten Punkte.

Die Angabe des Parameters ist optional.

/MULTIELEMENT

Die Basislinie muß nicht ein einzelner String sein. Zwischenpunkte werden dann mit #L digitalisiert.

Die Angabe des Parameters ist optional.

/CLOSESTART

Der erste Punkt aller Parallelen ist gemeinsam

Die Angabe des Parameters ist optional.

/CLOSEEND

Der letzte Punkt aller Parallelen ist gemeinsam

Die Angabe des Parameters ist optional.

/SYM

Auf die Stützpunkte werden Symbole gesetzt.

Die Angabe des Parameters ist optional.

/H

Es wird eine Hilfe für die Funktion GeneralParallels gegeben. Der Hilfetext enthält eine kurze Beschreibung der Funktion sowie eine Aufrufanleitung.

Die Angabe des Parameters ist optional und erfolgt in der Form -H oder /H (äquivalente Eingaben).

Rückgabewert:w

 

Wert

Beschreibung

0

Aufruf wurde erfolgreich durchgeführt

sonst

Fehler aufgetreten

Dialog

Objektschlüssel für die Parallelen angeben: (n)

(Falls kein identifiziertes Objekt existiert oder der Parameter /NEW aktiv ist)

Element identifizieren: <P,L,CON>

(Falls kein Element identifiziert ist)

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON>

CLS : Das gesamte Element wird ausgewählt.

P : Der erste Begrenzungspunkt wird festgelegt –Dialog für den zweiten Begrenzungspunkt wird notwendig.

Zweiten Begrenzungspunkt festlegen: <P,CON>

Angabe, ob die Parallelen entsprechend der Grundlinie geschloßen sein sollen: (J/N)

(Falls das gesamte Element als Grundlinie gewählt wurde und diese geschloßen ist)

Festlegen der Parallelenbegrenzung im ersten Begrenzungspunkt: <P,L,R,CON>

(Falls nicht geschloßene Parallelen ausgewählt wurden)

Die Begrenzung ist immer durch eine Gerade bestimmt, die wie folgt definiert ist:

P : Gerade durch den digitalisierten Punkt und den ersten Begrenzungspunkt der Grundlinie.

R : Gerade senkrecht zur Tangente im ersten Begrenzungspunkt der Grundlinie.

L : Gerade durch den digitalisierten Punkt sowie einen weiteren noch zu digitalisierenden Punkt – Dialog für den zweiten Geradenpunkt wird notwendig.

Zweiten Geradenpunkt festlegen:     <L,CON>

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Festlegen der Parallelenbegrenzung im zweiten Begrenzungspunkt: <P,L,R,CON>

(Falls nicht geschloßene Parallelen ausgewählt wurden)

Die Begrenzung ist immer durch eine Gerade bestimmt, die wie folgt definiert ist:

P : Gerade durch den digitalisierten Punkt und den ersten Begrenzungspunkt der Grundlinie.

R : Gerade senkrecht zur Tangente im ersten Begrenzungspunkt der Grundlinie.

L : Gerade durch den digitalisierten Punkt sowie einen weiteren noch zu digitalisierenden Punkt – Dialog für den zweiten Geradenpunkt wird notwendig.

Zweiten Geradenpunkt festlegen: <L,CON>

Festlegen des Parallelenbereichs: <P,L,CON> (x [, y])

x

Abstand in Meter der äußersten Parallele zur Grundlinie. Die restlichen Parallelen werden in gleichen Abständen zwischen der äußersten Parallele und der Grundlinie angeordnet.

Eine positive Abstandsangabe (x > 0) bewirkt ein Abtragen der Parallelen links der Grundlinienorientierung – eine negative Abstandsangabe ein Abtragen rechts der Grundlinienorientierung.

P

Der digitalisierte Punkt ist Durchlaufpunkt für die äußerste Parallele und bestimmt somit den Abstand der äußersten Parallele zur Grundlinie. Maßgebend für den Abstand ist das erste geometrische Element der Grundlinie.

Die restlichen Parallelen werden in gleichen Abständen zwischen der äußersten Parallele und der Grundlinie angeordnet.

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x, y

Begrenzungen des Bereichs, in dem die Parallelen plaziert werden. Die Angaben erfolgen in Meter jeweils relativ zur Grundlinie. Innerhalb des definierten Bereichs werden die Parallelen in gleichen Abständen angeordnet.

Eine positive Abstandsangabe (x, y > 0) bewirkt eine Begrenzung links der Grundlinienorientierung – eine negative Abstandsangabe eine Begrenzung rechts der Grundlinienorientierung. Beide Begrenzungen können natürlich unabhängig voneinander rechts oder links der Grundlinienorientierung angegeben werden.

Ist der Parameter CSIGN aktiv, so wird die Lage der Begrenzung vertauscht (siehe auch die Beschreibung des Parameters).

L

Erster Begrenzungspunkt für den Bereich, in dem die Parallelen plaziert werden sollen. Der Dialog wird wie folgt fortgeführt:

Zweiten Begrenzungspunkt digitalisieren: <L,CON>

Die beiden Begrenzungspunkte sind die Durchlaufpunkte für die zwei voneinander entferntesten Parallelen. Die dadurch definierten Abstände der Parallelen zur Grundlinie beziehen sich jeweils auf das erste geometrische Element der Grundlinie.

Die restlichen Parallelen werden in gleichen Abständen zwischen den beiden äußeren Parallelen angeordnet.

image5_30

Anzahl der Parallelen bestimmen: <P,CON> (n)

n : Anzahl der Parallelen. Es sind nur n > 0 zugelassen.

P : Die Anzahl der Parallelen wird über die Anzahl der P-Klicks bestimmt – Dialog für weitere Parallele wird notwendig.

Eine weitere Parallele bestimmen: <P,CON>

Dieser Dialog wird solange fortgesetzt, bis der Dialogabbruch erfolgt. Gezählt werden nur die P-Klicks – alle anderen Eingaben werden ignoriert.

Beispiel

Bei einigen Dialogpunkten ist es möglich, dasselbe Ergebnis über verschiedene Eingabemethoden zu bekommen (z.B.: im Dialogpunkt 8. kann die Anzahl der Parallelen sowohl numerisch angegeben werden als auch über die Anzahl der ausgeführten P-Klicks bestimmt werden).

Nachfolgend werden die verschiedenen Eingabemethoden jeweils nur wahlweise seperat aufgeführt und auf eine Mehrfachdarstellung verzichtet.

Kommandozeileneingaben:

GeneralParallels /EDGE /CUT /BASE /NEW /CSIGN /BUFFER

GeneralParallels /H

GeneralParallels

Konstruktion von Parallelen zu einer noch nicht identifizierten Grundlinie:

GeneralParallels

Grundlinien-Element identifizieren: <P,L,CON>

#L 30 21

···

Zuweisung von Parallelen zu einem neuen Objekt:

GeneralParallels    

(Vorausgesetzt es exisiert kein aktives Objekt)

Objektschlüssel für Parallelen: (n) 12

···

GeneralParallels /NEW

Objektschlüssel für Parallelen: (n) 12

···

Ausrunden der Ecken bei der Parallelenkonstruktion:

GeneralParallels /EDGE

···

Zulassen von Hinterschnitten bei der Parallelenkonstruktion:

GeneralParallels /CUT

···

Die oben angegebenen Varianten können wahlweise auf alle nachfolgende Beispiele angewandt werden. Der Einfachheit halber bleiben sie im nachfolgenden aber unberücksichtigt.

Konstruktion von drei geschloßenen Parallelen links der Grundlinienorientierung, wobei sich die Parallelen im Abstand von 1.5m, 3m und 4.5m von der Grundlinie befinden:

GeneralParallels

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON> #CLS

Sollen die Paralleleln geschlossen sein? (J/N) J

Parallelenbereich angeben: <P,L,CON> (x, y) 4.5

Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 3

GeneralParallels

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON> #CLS

Sollen die Paralleleln geschlossen sein? (J/N) J

Parallelenbereich angeben: <P,L,CON> (x, y) #P 12 -10

Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 3

GeneralParallels

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON> #CLS

Sollen die Paralleleln geschlossen sein? (J/N) J

Parallelenbereich angeben: <P,L,CON> (x, y) 1.5, 4.5

Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) #P

Weitere Parallelen: <P,CON> #P

Weitere Parallelen: <P,CON> #P

Weitere Parallelen: <P,CON> #CON

GeneralParallels

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON> #CLS

Sollen die Paralleleln geschlossen sein? (J/N) J

Parallelenbereich angeben: <P,L,CON> (x, y)

#L 12 -10

Zweiter Begrenzungspunkt: <L,CON> #L 15 -11

Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 3

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Konstruktion von vier geschloßenen Parallelen rechts der Grundlinienorientierung, wobei sich die Parallelen im Abstand von 1.5m, 3m, 4.5m und 6m von der Grundlinie befinden:

GeneralParallels

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON> #CLS

Sollen die Paralleleln geschlossen sein? (J/N) J

Parallelenbereich angeben: <P,L,CON> (x, y) -6

Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 4

Konstruktion von drei geschloßenen Parallelen rechts der Grundlinienorientierung, wobei sich die Parallelen im Abstand von 5m, 6m und 7m von der Grundlinie befinden:

GeneralParallels

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON> #CLS

Sollen die Paralleleln geschlossen sein? (J/N) J

Parallelenbereich angeben: <P,L,CON> (x, y) -7, -5

Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 3

GeneralParallels

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON> #CLS

Sollen die Paralleleln geschlossen sein? (J/N) J

Parallelenbereich angeben: <P,L,CON> (x, y) #L 8 44

Zweiter Begrenzungspunkt: <L,CON> #L -1 9

Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 3

Konstruktion von drei geschloßenen Parallelen, wobei sich die Parallelen im Abstand von 1m rechts der Grundlinienorientierung sowie 1m und 2m links der Grundlinienorientierung befinden:

GeneralParallels

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON> #CLS

Sollen die Paralleleln geschlossen sein? (J/N) J

Parallelenbereich angeben: <P,L,CON> (x, y) -1, 2

Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 4  

(Eine Parallele wird auf die Grundlinie plaziert und deshalb nicht angelegt!)

Konstruktion von vier geschloßenen Parallelen, wobei sich die Parallelen im Abstand von 1m rechts der Grundlinienorientierung sowie 1m und 2m links der Grundlinienorientierung sowie direkt auf der Grundlinie befinden:

GeneralParallels /BASE

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON> #CLS

Sollen die Paralleleln geschlossen sein? (J/N) J

Parallelenbereich angeben: <P,L,CON> (x, y) -1, 2

Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 4

Konstruktion von drei Parallelen links der Grundlinienorientierung, wobei sich die Parallelen im Abstand von 5m, 6m und 7m von der Grundlinie befinden. Es wird die gesamte Grundlinie berücksichtigt. Der Parallelenanfang wird begrenzt durch eine Senkrechte im ersten Grundlinienpunkt, das Parallelenende durch eine Gerade die den letzten Grundlinienpunkt beinhaltet:

GeneralParallels

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON> #CLS

Begrenzung desParallelenanfangs: <P,L,R,CON> #R

Begrenzung desParallelenendes: <P,L,R,CON> #P -3 -4

Parallelenbereich angeben: <P,L,CON> (x, y) 7, 5

Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 3

Konstruktion von vier Parallelen links der Grundlinienorientierung, wobei sich die Parallelen im Abstand von 5m, 6m, 7m und 8m von der Grundlinie befinden. Es wird die gesamte Grundlinie berücksichtigt. Der Parallelenanfang wird begrenzt durch eine beliebige zu definierende Gerade, das Parallelenende durch eine Gerade die den letzten Grundlinienpunkt beinhaltet:

GeneralParallels

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON> #CLS

Begrenzung desParallelenanfangs: <P,L,R,CON> #L 13 5

Zweiter Begrenzungspunkt: <L,CON> #L -1 12

Begrenzung desParallelenendes: <P,L,R,CON> #P -3 -4

Parallelenbereich angeben: <P,L,CON> (x, y) 8, 5

Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 4

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Konstruktion von vier Parallelen links der Grundlinienorientierung, wobei sich die Parallelen im Abstand von 5m, 6m, 7m und 8m von der Grundlinie befinden. Es wird nur ein Teil der Grundlinie berücksichtigt. Der Parallelenanfang und das Parallelenende werden jeweils durch eine noch zu definierende Gerade begrenzt:

GeneralParallels

Grundlinienbegrenzung festlegen: <P,CLS,CON> #P 41 56

Zweiter Grundlinienpunkt: <P,CON> #P -32 44

Begrenzung desParallelenanfangs: <P,L,R,CON> #L 13 5

Zweiter Begrenzungspunkt: <L,CON> #L -1 12

Begrenzung desParallelenendes: <P,L,R,CON> #L 8 3

Zweiter Begrenzungspunkt: <L,CON> #L 0 33

Parallelenbereich angeben: <P,L,CON> (x, y) 8, 5

Anzahl Parallelen: <P,CON> (n) 4

Bemerkung

Existiert ein aktives Objekt und ist der Parameter /NEW nicht aktiv, so werden die konstruierten Parallelen automatisch dem aktiven Objekt zugeordnet.

Die Angabe eines Bereichs für die Plazierung der Parallelen (siehe auch Dialogpunkt 7.) ist nur sinnvoll, wenn mindestens zwei Parallelen gesetzt werden sollen.

Bei der Angabe eines Bereichs für die Plazierung der Parallelen kann es zur Überlagerung der Grundlinie mit einer Parallelen kommen (siehe hierzu auch den Parameter /BASE).

Bei der Abstandsdefinition der äußeren Parallelen relativ zur Grundlinie ist das erste geometrische Element der Grundlinie maßgebend. Insbesondere findet die Abstandsbestimmung bei Strecken nicht über die zugehörige Gerade, bzw. bei Kreisbögen nicht über den zugehörigen Vollkreis statt. Vielmehr werden die realen Abmessungen des ersten geometrischen Elements zugrundegelegt.

Es wird der erste Punkt der Grundlinie markiert, um deren Orientierung einsehen zu können.

Siehe auch

FormatedParallels [PAF]