SaveAs Format CGM

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Speichert Pläne im CGM-Format. ( a.u. der Bez. „Gausz“ bekannt )

Gespeichert werden Stringelemente, Textelemente und ein Objektattribut, als Default ISA (s.u.). Symbolelemente werden nicht gespeichert. Die Zuordnung von Moskito Objekten und Elementen zu den CGM Folien und Ebenen erfolgt über die Konfigurationsdatei gg.tab. Die Definition von Signaturen für die CGM-Datei erfolgt mit der Tabelle lin.tab. Die Namen können mit den Parametern GGTAB und LINTAB geändert werden. Beschreibung der Dateien s.u.. Wenn die Konfigurationsdatei oder die Tabelle nicht existiert oder leer ist, dann erfolgt die Meldung daß eine Datei nicht gefunden wurde und die Funktion wird abgebrochen.

Wenn ein Objekt ein Attribut namens ISA (Identifizierendes Schlüssel Attribut) besitzt, werden seine Elemente automatisch in der CGM-Datei mit den CGM-Elementen ObjectStart und ObjectEnd zusammengefaßt. ObjectStart erhält als Parameter einen Wert, der aus dem Primärschlüssel und dem ISA-Attribut zusammengesetzt wird in der Form “nnnn-attrib“, z. B. Primärschlüssel 3450 und ISA 62040773 ergeben “3450-62040773“. Mit dem Parameter QTX kann ein beliebiges Attribut für die Verwendung beim ObjectStart ausgewählt werden. In diesem Fall erhält der Wert keinen Schlüssel als Präfix, sondern nur den Attributwert. Auch QTX/ISA ist möglich, dann entfällt ebenfalls der Präfix.

Parameter

GGTAB/<ggfilename>

Name der Konfigurationsdatei. Der Defaultname lautet gg.tab.

LINTAB/<linfilename>

Name der Tabelle mit den Strichlierungen für die CGM-Datei. Der Defaultname lautet lin.tab.

/FILTER_SCALE

Die Elemente mit Attribut SCALE werden nur ausgeben, wenn der Wert zum Kommentar passt.

/REDUCE_ISA

Jeder ISA wird höchstens einmal je Folie ausgeben. Dafür werden in der Liste „isa“ der Datenstruktur FOIL für jede Folie die bereits verwendeten ISA vermerkt.

/PREDRAWAREAS

Flächen werden zuerst gezeichnet. Damit wird verhindert, daß Linien oder Texte von Flächen verdeckt werden.

QTX/<attributname>

Name des Moskito Objektattributs, dessen Wert als Parameter beim CGM-Element ObjectStart verwendet wird. Der Defaultname lautet ISA.

VERSIONSTRING/<text>

Der Text wird für das CGM-Element MetafileDescription verwendet. Er enthält Informationen zur Datei wie Autor, Herkunft, etc.. Der Defaultwert lautet „G3.2RWE“. Beim Defaultwert werden Kreise nicht ausgefüllt dargestellt. Dazu muß ein anderer Text verwendet werden. Z.B. „ 1.2d“ (mit einem Leerzeichen am Anfang) leistet das gewünschte.

OUTPUT_ORDER/s

Reihenfolge, in der Objekte ausgegeben werden (nur beim Speichern mit dem Export Befehl).

GGTAB          Objekte werden aufgelöst, die Elemente in der durch die GGTAB vorgegebenen Reihenfolge ausgegeben. Der Schalter /PREDRAWAREAS wird nicht berücksichtigt.

KEY              Objekte werden in der Reihenfolge ausgegeben, in der sie im Plan vorkommen. (Default-Einstellung)

/WRITE_FOIL_BLOCK

Bei OUTPUT_ORDER/GGTAB wird die Folie bei jedem Wechsel der Foliennummer in der ggtab ausgegeben (nur beim Speichern mit dem Export Befehl).

/NO_TRANSFORMATION

Keine Transformation ausgeben. Wird bei der Erstellung von Druckrahmen für Gausz benötigt.

 

Konfigurationsdatei gg.tab

Die Datei steuert die Zuordnung von Moskito Elementen zu den CGM Folien und Ebenen. Jeweils eine Zeile der Tabelle enthält eine Elementdefinition. Eine Definition besteht aus zehn Werten oder bei belegtem Fontindex aus elf Werten. Auf die Werte darf ein beliebiger Kommentar folgen. Zeilen mit einem Doppelpunkt am Anfang sind Kommentarzeilen.

Die Bestandteile einer Definition haben die folgenden Bedeutungen:

1. Key: Moskito Objektschlüssel. Im Normalfall nur ein Wert. Bei OUTPUT_ORDER/GGTAB darf es eine kommagetrennte Liste von bis zu vier positiven und bis zu vier negativen Werten sein. Alle positiven Schlüssel einer Liste muß das Objekt besitzen, von den Absolutwerten der negativen Schlüssel darf es keine besitzen, und es darf zusätzliche Schlüssel besitzen.

2. Dky: Moskito Zeichenschlüssel. Auch bei Elementen vom Typ A und Typ E (siehe unter 3.) wird der Zeichenschlüssel und nicht der Schraffurschlüssel angegeben.

3. Typ: Moskito Elementtyp. A (wie Area) für die Fläche von Stringelementen mit Flächenschlüssel, d.h. DKA ungleich 0, und E (wie Edge) für die Begrenzungslinie dieser Flächen. L (wie Line) für Stringelemente ohne Flächenschlüssel, d.h. DKA gleich 0, und T für Textelemente. Durch die Unterscheidung von Typ A und Typ E für die Fläche und ihre Begrenzungslinie können sie verschiedenen Ebenen und Folien zugeordnet und damit farblich voneinander abgesetzt werden.

4. Sym: Moskito Symbolnunmer, wird z. Z. nicht verwendet.

5. Folie: Folie des CGM-Elements.

6. Ebene: Ebene des CGM-Elements.

7. Index: LineTypeIndex oder Fontindex. Bei den Typen L und A ist es der LineTypeIndex, daß ist der Index eines Strichliermusters der lin.tab, beginnend bei 1. Beim Typ T ist es der Fontindex. Wenn er von 0 verschieden ist, dann muß der elfte Wert den Fontnamen enthalten. Beim Typ A ist alternativ ein Wertepaar des Formats Wert1/Wert2 erlaubt. Der erste Wert des Paares ist der Interior Style und der zweite Wert ist der Hatch Index, er bestimmt das Füllmuster der Fläche. Die Werte von 0 bis 6 für den Interior Style stehen laut Dokumentation des CGM Dateiformats für hollow, solid, pattern, hatch, empty, geometric pattern und interpolated. Die Werte von 1 bis 6 für das Füllmuster stehen für waagerechte Linien, senkrechte Linien, abfallenden Diagonalen, aufsteigende Diagonalen, kariert und diagonal kariert.

8. TextExpansionFactor: CGM Zeichenbreite im Verhältnis zu Zeichenhöhe. Die Angabe muß ganzzahlig erfolgen. Bei 100 ist Breite gleich Höhe. Bei 50 hat ein Zeichen die halbe Breite, bei 200 die doppelte Breite.

9. ObliqueAngle: CGM Neigungswinkel von Texten. Die Angabe muß ganzzahlig erfolgen. Die Einheit ist Grad. Bei positivem Winkel ist der Text rechtsgeneigt, bei negativem linksgeneigt.

10. ScaleFactor: CGM Skalierungsfaktor für Texte. Ist z. B. ein Zeichen bei einem Faktor von 1.0 rund 2m hoch und breit, so halbieren sich Höhe und Breite bei 0.5 und verdoppeln sich bei 2.0.

11. Fontname: CGM Fontname. Der Wert muß genau dann angegeben werden, wenn der Fontindex ungleich 0 ist.

Bei einem Fontindex ungleich 0 werden der Fontindex und der Fontname bei jedem Textelement, das der Definition entspricht, in die CGM Datei geschrieben. Die Definition muß daher in diesem Fall den Fontnamen als elften Wert enthalten.

Desweiteren sollten entweder alle Fontindizes unbelegt - d.h. gleich 0 - oder alle belegt - d.h. ungleich 0 - sein. Damit wird sichergestellt, daß die Darstellung von Texten in Gausz deterministisch ist.

Beispiele für Konfigurationsdatein:

: Beispiel einer gg.tab ohne Fontindex und ohne Fontname

:

: key dky Typ Sym  Folie Ebene Index Factor Oblique Scale  Comment

: Flächen

 800   1   A   0      1     1     1      0       0     0

: Linien

 800   1   L   0      1     1     1      0       0     0  Gemeinde

 800   2   L   0      1     1     2      0       0     0  Gemarkung

 800   3   L   0      1     1     3      0       0     0  Flur

 800   4   L   0      1     1     4      0       0     0  10 KV

 800   5   L   0      1     1     5      0       0     0  20 kV

: Texte

 801   1   T   0      3    29     0     70       0   0.7  Straße

 801   2   T   0      3    29     0     70      10   1.0  Ort

 801   3   T   0      3    29     0    100      20   1.0

 801   4   T   0      3    29     0    100     -10   1.3

 801   5   T   0      3    29     0    130     -20   1.0

 

: Beispiel einer gg.tab mit Fontindex und Fontname

:

: key dky Typ Sym  Folie Ebene Index Factor Oblique Scale Font  Comment

 800   1   T   0      3    29     1     70       0   0.7   AV  Text

 800  11   T   0      3    29     1     70      25   0.7   AV  Text

 801   2   T   0      3    29     2     70       0   0.7   DR  Text

 801  12   T   0      3    29     2     70      25   0.7   DR  Text

 802   3   T   0      3    29     3     70       0   0.7   SR  Text

 802  13   T   0      3    29     3     70      25   0.7   SR  Text

 

: Beispiel einer gg.tab mit Schlüsselliste und InteriorStyle/Füllmuster

:

 4020,100,106     103  A  -1  9  32   0/3   74  0  1 :|500|Fläche_lila

 4020,-100        104  A  -1  9  33   0/4   74  0  1 :|500|Fläche_lila

 4020,100,-106    105  A  -1  9  34   0/5   74  0  1 :|500|Fläche_lila

 4020,-100,-106   106  A  -1  9  35   0/6   74  0  1 :|500|Fläche_lila

 

 

Signaturtabelle lin.tab

Die Tabelle enthält Strichliermuster für die CGM-Datei, jeweils ein Muster je Zeile. Kommentarzeilen beginnen mit einem Ausrufezeichen. In einem Muster werden abwechselnd die Linienlänge und der Abstand zur nächsten Linie angegeben. Alle Längen werden in Meter mal 10 angegeben. Z. B. erzeugt der Wert 1 eine 10 Meter lange Linie. Ein Muster darf bis zu siebzehn Werte enthalten.

 

 

Die Tabelle

image5_56

definiert die folgenden Strichliermuster:

 

 

image5_57

Dialog

SaveAs

Blattname (oder Ret oder 0 für alle):

<Name des Plans>

Welches Dateiformat?

MIF/DXF/CGM/DBB/...:

CGM

Beispiel

Export mit Verwendung der Tabellen gg7.tab und lin7.tab, dem VersionString „ 1.2d“ und der Zeichenreihenfolge ‚Flächen zuerst‘:

SaveAs format/cgm ggtab/gg7.tab lintab/lin7.tab "versionString/ 1.2d" /predrawAreas

Die Anführungszeichen um den Parameter VersionString sind notwendig, weil der Wert mit einem Leerzeichen beginnt.

Siehe auch

Load Format CGM

SaveAs

SaveAs Format DGN

SaveAs Format DXF

SaveAs Format GAUSZ

SaveAs Format GEOgraf

SaveAs Format MIF

SaveAs Format PV

SaveAs Format SHP

SaveAs Format SQD

SaveAs Format SYNC

SaveAs Format XTC