SaveAs Format MIF

Es wird eine .MIF-Datei mit den graphischen Daten sowie eine .MID-Datei mit Sachdaten erzeugt.

Beim Konvertieren von Plänen in das MapInfo-Format können neben den üblichen Parametern von SaveAs weitere Parameter (s. u.) zur Steuerung der Konvertierung angegeben werden.

Die Konvertierung selbst arbeitet vollautomatisch, d. h. es müssen keine manuellen Eingriffe mehr vorgenommen werden.

Wird das Sichern mit dem Parameter log/<logdatei> aufgerufen, so wird eine Konfigurationsdatei (im folgenden auch Logdatei genannt) angelegt/verwendet. In der Konfigurationsdatei werden Umsetzungsregeln für das Konvertieren festgelegt (Beschreibung s.u.). Bei fehlenden Regeln generiert der Konverter Standardeinträge, die vom Anwender durch Editieren der Datei entsprechend seinen Vorstellungen angepasst werden können. Der Konverter verwendet dann beim nächsten Lauf die geänderten Werte.

Größe von Textobjekten. Im Normalfall ist der Parameter nicht erforderlich, weil der Wert bei der Umsetzung automatisch berechnet wird. Allerdings kann bei Kompatibilitätsproblemen anderer Programme mit den erzeugten Dateien u.U. FONTSIZE/0 Abhilfe schaffen.

Die Spaltennamen, die in der .MID Datei für die zusätzlichen Objektschlüssel verwendet werden, bestehen aus dem Präfix und dem Schlüssel. Der Defaultwert lautet „KEY_“. Z.B. der Spaltenname für den Zusatzschlüssel 2020 lautet „KEY_2020“. Der Präfix kann mit diesem Parameter geändert werden. Wenn mit /USE_DATAMODEL die Klassennamen anstelle der Objektschlüssel verwendet werden, bleibt der Parameter wirkungslos.

Verwendet die Konfigurationsdatei namens logfilename. Wenn die Datei noch nicht existiert, dann wird sie automatisch angelegt. Die bereits in der Datei vorhandenen Umsetzungsregeln werden bei der Konvertierung angewendet, fehlende Regeln werden automatisch mit Defaultwerten ergänzt. Das Verzeichnis für die Datei wird bestimmt von GDS$PARAMETER, der Defaultname der Datei lautet MapInfo_Default.log. Zur Beschreibung des Dateiformats s.u.

Anzahl der Nachkommastellen, die bei Koordinatenangaben in die MIF Datei geschrieben werden. Der Defaultwert ist gleich sechs. Wenn weniger Stellen ausreichen, kann man dadurch die Dateigröße reduzieren.

Die Projektion wird als Wert für den Parameter CoordSys im Header der MIF Datei verwendet. Default ist ‚Nonearth Units “m“‘. Für die Projektion Gauss-Krüger Zone 2 (DHDN) lautet der Parameter z.B.

Bei der Syntax ist zu beachten, dass der Parameter zusammen mit dem Wert in Hochkommata gesetzt wird und die Hochkommata um die Einheit “m“ verdoppelt werden.

Der Parameter ist optional, er enthält die Nummern ein oder mehrerer Spalten der MID-Datei. Beim Import der Daten durch MapInfo werden zwei zusammengehörige anstatt einer einzelnen Tabelle erzeugt. Eine von beiden enthält die mit UNIQUE spezifizierten Spalten, die andere die restlichen.

Ein Beispiel aus der Beschreibung „MapInfo Data Interchange Format“: Ein Plan enthält Straßen, die aus mehreren Abschnitten bestehen können. Die Spalte mit den Straßennamen wird in die UNIQUE Liste aufgenommen, die anderen nicht. Dadurch entstehen zwei zusammengehörige Tabellen, eine mit den Namen und eine mit den übrigen Daten.

Das geladene Datenmodell wird beim MapInfo-Export berücksichtigt. Anstelle der Objektschlüssel werden die Klassennamen des Datenmodells als Spaltennamen für das MID-File benutzt.

Wert	Beschreibung
0	Konvertierung verlief erfolgreich
1	Kurzhilfe wurde ausgegeben
2	Keinen Plan geladen
3	MIF Datei konnte nicht angelegt werden
4	MID Datei konnte nicht angelegt werden
5	Fehler beim Schreiben der MIF Datei
6	Fehler beim Schreiben der MID Datei
7	Systemfehler (evtl. zu wenig Speicherplatz)
8	Fehler beim Lesen/Schreiben der Konfigurationsdatei
9	Interner Datenfehler
10	kein Datenmodell geladen bei gesetztem Parameter USE_DATAMODEL

Über eine Logdatei (Konfigurationsdatei) läßt sich die MapInfo-Umsetzung durch den Anwender steuern. Sie ermöglicht

• die Zuordnung von Moskito Zeichen- und Flächenschlüssel zu MapInfo Strichbreite, Füllmuster und Farbe

Fehlt in der Logdatei eine passende Umsetzungsregel zur Konvertierung, so wird sie vom System mit Defaultwerten generiert. Die typische Vorgehensweise zur Erstellung einer Konfigurationsdatei besteht darin, den Plan einmal mit leerer Logdatei zu exportieren. Nach dem Export sind die Defaulteinträge vorhanden und können angepaßt werden.

Line <Moskito-Dky> <Moskito-Dka> <MapInfo-Width> <MapInfo-Pattern> <MapInfo-Color>

Einer Kombination von Moskito Zeichen- und Flächenschlüssel wird die MapInfo Breite, Füllmuster und Farbe zugeordnet.

<dky> und <dka> stehen für die numerischen Werte von Moskito Zeichen- und Flächenschlüssel.

Einem Moskito-Symbol wird ein MapInfo-Symbol und eine MapInfo-Symbolgröße zugeordnet.

Wenn eine Spalte nicht in der .MID Datei vorkommen soll, dann muß ihr der Name _IGNORE_ zugeordnet werden.

Im MID-File werden die Sachdaten sowie einige Moskito-spezifische Informationen abgelegt Jedem Element-Eintrag im MIF-File ist ein Eintrag im MID-File zugeordnet. Die Spaltennamen konnen über die Konfigurationsdatei vom Anwender geändert werden.

Spaltenname	Inhalt
Class	Hauptschlüssel des Objekts bzw. Klassenname bei Verwendung eines Datenmodells
optClass 1 ... optClass n *	TRUE: Objekt hält Objektschlüssel FALSE: Objekt hält Objektschlüssel nicht
AttName1 ... AttName n **	Attributwert
DKY	Zeichenschlüssel des Elements
DKA	Flächenschlüssel des Elements
ObjNo	Objektnummer
ElemNo	Elementnummer
SymNo	Symbolnummer
PntSym	Punktsymbolnummern
PntClass	Punktklassen
PntNo	Punktsequenznummern
AttText	Attributtext

* Jeder zusätzliche Objektschlüssel im Plan bildet eine Spalte. Ein Präfix (siehe Parameter KEY_PREFIX) zusammen mit dem Objektschlüssel bzw. der aus dem Datenmodell abgeleitete Name bildet den Spaltennamen.

** Jedes Attribut im Plan bildet eine Spalte. Der Attributname bildet den Spaltennamen.

Die Umsetzung der Objekte erfolgt über ihre Elemente. Jedes Element enhält im zugehörigen MID-Eintrag die Objektnummer und die Objektschlüssel/Klassen-namen des Objekts, zu dem das Element gehört. Enhält ein Objekt keine graphischen Elemente, sondern nur Attribute, so wird im MIF-File ein NONE-Eintrag erzeugt.

Offene Linienzüge (String-Elemente) ohne Kreisbögen werden als PLINE umgesetzt. Enthält der MOSKITO-Linienzug P-Verbindungen, so enthält die PLINE mehrere Abschnitte (Sections).

Offene Linienzüge (String-Elemente) mit Kreisbögen werden in PLINEs und ARCs zerlegt. Über den ElemNo-Eintrag im MID-File können zerlegte Strings beim Wiedereinlesen restauriert werden.

Geschlossene Linienzüge werden als REGION umgesetzt. Für Flächen, die Kreisbögen enthalten, werden die Kreisbögen durch Linienzüge angenähert.

Punkte werden über ihre graphischen Elemente umgesetzt. Jedes graphische Element erhält einen Eintrag im MID-File in der Form

Für String-Elemente werden alle Punkte mit Punktsymbol oder –klasse ungleich 0 erfaßt. Punktsymbole und –klassen sowie die Punktnummer im Linienzug werden abgelegt in der Form nnn/mmm/....

Die Umsetzungsregeln für das Konvertieren von MOSKITO-Symbolen in MapInfo-Symbole werden in der Konfigurationsdatei festgelegt (s. Logdatei). Die MOSKITO-Symbolnummer wird im MID-File in der Spalte

Ein Zerlegen des Symbols in seine Elemente ist nicht vorgesehen, sondern muß vom Anwender vor dem Export durchgeführt werden.

MOSKITO-Texte werden als MapInfo-Texte umgesetzt. Bei Attributtexten wird der expandierte Text als MapInfo-Text ausgegeben Zusätzlich wird der nicht expandierte Text im MID-File in der Spalte

Für jedes im Plan vorhandene Attribut wird eine Spalte mit dem Attributnamen im MID-File erzeugt. Ist ein Attribut im Objekt vorhanden, so wird der Attributwert in der entsprechenden Spalte eingetragen. Dies geschieht für jedes graphische Element im Objekt.